AKTUELLES 2013 |
|
Wie immer an dieser Stelle die Besuchs-Statistik:
Jahr (Vorjahr z. Vergleich) | 2013 | 2012 |
Besuche: | 83.571 | 69.388 |
Monatsdurchschnitt: | 6.964 | 5.782 |
Tagesdurchschnitt: | 229 | 190 |
Monatsmaximum: | 7.974 (Dez.) | 7.688 (Jan.) |
Monatsminimum: | 6.113 (März) | 5.043 (Feb. und Aug.) |
Besuche seit 7.5.2001: | 772.413 |
Mit großem Abstand am häufigsten aufgerufen wurden, wie im Vorjahr, die Seiten der Therapeutensuche und die Anzeigen.
Fehlende gesetzliche Grundlagen führten bei Zwangsbehandlungen psychisch Kranker zwischen Betroffenen und Behandlungsteams teilweise zu extremen Belastungen und prekären Situationen. Auf Bundes- und Länderebene wurden inzwischen neue gesetzliche Regelungen geschaffen. Die geänderte Rechtslage stellt die Beteiligten jedoch nun vor neue Herausforderungen. Die Zentrale Ethikkommission der Bundesärztekammer hat mit ihrer Stellungnahme vom April 2013 Handlungsempfehlungen gegeben, die im Rahmen unserer Fortbildungsveranstaltung vorgestellt und erläutert werden. Ebenso wird die Problematik der Zwangsbehandlung psychisch Kranker aus verschiedenen beruflichen Positionen und aus Sicht der Betroffenen beleuchtet. Mit dieser Veranstaltung wollen die Landesärztekammer und die Landespsychotherapeutenkammer informieren, gemeinsam diskutieren, Verständnis schaffen, Lücken erkennen und zur Klärung beitragen.
(BPtK) Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute die Blockade von 276 Psychotherapeutensitzen beendet. Künftig müssen Praxissitze, die für psychotherapeutisch tätige Ärzte reserviert sind, an Psychotherapeuten vergeben werden, wenn sich kein ärztlicher Bewerber findet. Damit ist es auch nicht mehr möglich, dass nicht besetzte Praxissitze als besetzt gezählt werden.
(BPtK) Gesetzlich Krankenversicherte nutzen immer häufiger die Möglichkeit, sich bei psychischen Erkrankungen in Privatpraxen behandeln zu lassen. Weil nicht genügend Psychotherapeuten zur gesetzlichen Krankenversicherung zugelassen sind, müssen die Kassen die Behandlungskosten auch bei nicht zugelassenen Psychotherapeuten erstatten.
(BPtK) Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat klargestellt, dass die bisherige Krankenversicherungskarte (KVK) auch 2014 gültig bleibt und von Ärzten und Psychotherapeuten akzeptiert wird. Maßgeblich sei das auf der Krankenversichertenkarte aufgedruckte Gültigkeitsdatum.
(BPtK) In Deutschland fehlen mehrere tausend psychotherapeutische Praxen für psychisch kranke Menschen. Psychisch kranke Menschen warten monatelang auf einen Termin beim Psychotherapeuten. „Der GKV-Spitzenverband ignoriert seit Jahren den gesetzlichen Auftrag, eine ausreichende Versorgung seiner psychisch kranken Versicherten sicherzustellen“, kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Auch seine neuesten Vorschläge sind Augenwischerei und weit entfernt von ernsthaften Reformvorschlägen.“
Im November wurden fünf regionale Fortbildungsveranstaltungen in Stuttgart, Ravensburg, Karlsruhe, Reutlingen und Freiburg durchgeführt. Zum einen sollten Erfahrungen weitergegeben und Wissen über die psychotherapeutische Arbeit mit geistig behinderten Patienten vermitteln werden, zum anderen die Bereitschaft zur psychotherapeutischen Diagnostik und Behandlung mit dieser Patientengruppe erkundet und diskutiert werden.
Am Samstag, den 23. November fand im Stuttgarter Geno-Haus der LPK-Fachtag zur "Kultursensiblen Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund" statt. Der vom Kammerausschuss Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sowie vom Vorstand geplante Fachtag fand mit fast 100 Teilnehmern eine gute Resonanz.
Vergangenen Freitag wurden unter Aufsicht von Wahlleiter RA Dr. J. B. Steck und dem Wahlausschuss die Stimmen der diesjährigen Kammerwahl ausgezählt. Am späten Abend lagen die Ergebnisse vor. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 60%.
(BPtK) Psychische Erkrankungen sind häufig komplexe und multimorbide Erkrankungen. Rund 80 Prozent der psychisch kranken Menschen leiden an zwei und mehr psychischen Störungen. Von den psychisch kranken Menschen erhält aber nur ein Viertel überhaupt professionellen Rat und Behandlung durch die gesetzliche Krankenversicherung. Die Fehltage am Arbeitsplatz aufgrund psychischer Erkrankungen nehmen seit mehr als zehn Jahren zu. Psychische Erkrankungen sind mit großem Abstand der Hauptgrund für Erwerbsunfähigkeit. Diesem steigenden Bedarf an Behandlungskapazitäten versuchen die Krankenkassen durch eine pauschale Verkürzung der Behandlungszeiten zu begegnen.
(BPtK) Am 16. November 2013 fand in Kiel der 23. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) statt. Die Delegierten formulierten ihre Forderungen an die Gesundheitspolitik, vertieften die Diskussion um eine Reform der Psychotherapeutenausbildung und berieten die Anpassung der Musterberufsordnung an die Anforderungen des Patientenrechtegesetzes.
(BPtK) Wartezeiten für psychisch kranke Menschen von mehr als drei Monaten sind auch einer neuen Bundesregierung zu lang. CDU/CSU und SPD planen, die Versorgung psychisch kranker Menschen auszubauen. „Damit psychisch kranke Menschen schneller Zugang zur Psychotherapie erhalten, müssen flächendeckend offene Sprechstunden ermöglicht werden für eine Erstuntersuchung und Indikationsstellung“, fordert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer.
(BPtK) Psychische Erkrankungen bleiben zu häufig unerkannt, auch bei Soldaten. Stigmatisierung und Karrierenachteile führen bei der Bundeswehr dazu, dass Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen häufig nicht erkannt und behandelt werden. Psychische Erkrankungen sind allerdings gut behandelbar.
(BPtK) Die Zahl der Verschreibungen von Antidepressiva hat sich in Deutschland zwischen 2000 und 2011 verdoppelt. Dies geht aus den Zahlen des aktuellen OECD-Berichts „Health at a Glance“ (Gesundheit auf einen Blick) hervor. 1.000 Menschen erhielten in Deutschland im Jahr 2011 durchschnittlich 50 Tagesdosen Antidepressiva, die Menge eines Arzneistoffs, die innerhalb von 24 Stunden verabreicht wird.
(BPtK) Die Bundespsychotherapeutenkammer hat für Eltern einen Ratgeber herausgegeben, der eine erste Orientierung bei seelischen Störungen und Krisen ihrer Kinder geben soll. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können seelische Überlastungen und Erkrankungen beurteilen und beraten, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht. Sie nehmen sich Zeit und die Sorgen der Kinder und Eltern ernst.
(BPtK) Seit mehr als 40 Jahren sucht das deutsche Gesundheitssystem nach besseren Möglichkeiten, Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ambulant und an ihren speziellen Bedürfnissen orientiert zu versorgen. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und der Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. veranstalteten deshalb am 16. Oktober 2013 in Berlin ein Symposium, auf dem ein Konzept zur Weiterentwicklung der Versorgung hin zu einer multiprofessionellen, vernetzten und lebensweltorientierten Versorgung von schwer psychisch kranken Menschen vorgestellt wurde.
Josef Hecken, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses empfiehlt Bier statt Psychotherapie. Lesen Sie mehr dazu auf Spiegel Online:
(BPtK) Die berufliche Integration psychisch kranker Langzeitarbeitsloser ist verbesserungswürdig. Dies geht aus einer Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
(BPtK) Kinder und Jugendliche in Heimen sind psychisch stark belastet. Rund 75 Prozent der Heimkinder sind psychisch krank. Das ist das Ergebnis einer Studie der kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätskliniken in Basel und Ulm. In der bislang größten Heimstudie in Europa wurden über vier Jahre in 64 Schweizer Institutionen fast 600 Kinder und Jugendliche untersucht.
Das Bodensee-Institut ist eine Kooperation der Universität Konstanz mit der DGVT (Ausbildungsakademie der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie). Mit dieser Institutsgründung wird das Ziel verfolgt, die Psychotherapieforschung mit psychotherapeutischer Praxisausbildung zu verbinden. Dazu wurde der Promotionsstudiengang „Klinische Psychologie, Psychotherapie und Neuropsychologie“ am Konstanzer Fachbereich Psychologie etabliert.
Samstag, 23. November 2013, 13.00–17:00 Uhr im Geno-Haus, Heilbronner Straße 41, 70191 Stuttgart:
Beachten Sie bitte, dass die im Flyer angegebenen Fristen für die Frühbucher und für die Stornierungen geändert wurden!
Frühbucherrabatt bis 08.11.2013, Stornierungen bis zum 12.11.2013
(BPtK) Psychotherapie ist die am besten geeignete Behandlung bei Magersucht. In einer aktuellen und weltweit größten Studie, an der zehn deutsche Behandlungszentren teilnahmen, konnte gezeigt werden, dass es etwa drei Viertel der magersüchtigen Patientinnen dank einer Psychotherapie besser ging. Die Forscher untersuchten insgesamt 242 Patientinnen über einen Zeitraum von fast zwei Jahren.
Die LPK Baden-Württemberg lädt zu mehreren Veranstaltungen zum Thema „Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung“ ein, die im November 2013 in Stuttgart, Ravensburg, Reutlingen, Karlsruhe und Freiburg stattfinden werden. Von Angehörigen, von Kammermitgliedern wie auch kirchlichen und kommunalen Trägern wurde in der Vergangenheit wiederholt auf das derzeit unbefriedigende ambulante psychotherapeutische Angebot für Menschen mit geistiger Behinderung hingewiesen mit der Bitte hier etwas zu tun. In der Vertreterversammlung der LPK Baden-Württemberg wurde u. a. aufgrund dieser Anfragen beschlossen, einen Arbeitskreis „Psychotherapie bei Menschen mit geistiger Behinderung“ zu initiieren, um hier etwas zu ändern.
(BPtK) Pflegende Angehörige von Demenzkranken stehen unter einer hohen psychischen Belastung. Mehr als jeder zweite pflegende Angehörige leidet unter depressiven Symptomen und Ängsten. Fast jeder vierte entwickelt eine depressive Erkrankung. Hinzu kommen häufig Gewichtszunahmen, Stoffwechselerkrankungen und hoher Medikamentengebrauch.
(BPtK) Prof. Dr. Anke Ehlers erforscht seit Langem die Folgen von seelischen Schockzuständen, die nicht vergehen. Die Oxforder Professorin für experimentelle Psychopathologie gehört zu den renommiertesten Erforschern der Entstehung und Behandlung von PTBS. Im Jahr 2013 erhält sie für ihre Leistungen den Deutschen Psychologie Preis.
(BPtK) Die Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) haben auf ihrer 9. Bundeskonferenz am 24. September 2013 Benjamin Lemke aus Berlin zum neuen Sprecher und Sven Baumbach aus Hessen zum neuen Stellvertreter gewählt. Theresia Köthke aus Niedersachsen wurde in ihrem Amt als stellvertretende Sprecherin bestätigt. Der bisherige Sprecher, Robin Siegel, sowie seine Stellvertreterin, Marty Auer, waren nicht mehr zur Wahl angetreten.
(BPtK) Vergesslichkeit und Konzentrationsschwächen sind nicht immer ein Anzeichen für eine Demenz. Bis zu 20 Prozent der älteren Menschen, die wegen Gedächtnisstörungen professionelle Hilfe aufsuchen, sind depressiv erkrankt. „Zu viele Demenz-Diagnosen sind nicht korrekt“, kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), anlässlich des morgigen Welt-Alzheimertages.
(BPtK) Psychotherapeuten in Privatpraxen können ab dem 16. September Soldaten behandeln. Dazu hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) einen Vertrag abgeschlossen. Zu den genauen Regelungen des Vertrags hat die BPtK eine Information für interessierte Psychotherapeuten zusammengestellt, die als Download verfügbar ist.
(BPtK) Bundesregierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften wollen die psychische Gesundheit der Beschäftigten verbessern. Gemeinsam wollen sie psychischen Erkrankungen vorbeugen und die erfolgreiche Wiedereingliederung von psychisch kranken Beschäftigten stärker fördern. Damit soll steigenden Krankmeldungen und Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen entgegengewirkt werden.
(BPtK) Psychisch kranke Soldaten finden zukünftig schneller einen psychotherapeutischen Behandlungsplatz. Dazu unterzeichneten gestern Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und das Bundesministerium der Verteidigung eine Vereinbarung, die am 16. September 2013 in Kraft tritt.
(BPtK) Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert mehr Mut bei der Weiterentwicklung des neuen Finanzierungssystems der psychiatrischen und psychosomatischen Krankenhäuser (PEPP 2014). „Qualität in der stationären Versorgung von psychisch kranken Menschen muss sich zukünftig mehr lohnen“, fordert BPtK-Präsident Prof. Dr. Rainer Richter.
Seit der Gründung der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg im Jahr 1999 stehen Dr. Dietrich Munz und Martin Klett mit an deren Spitze. Die Zeitungs-Redakteurin Kirsten Reuschenbach hat mit ihnen über bereits Erreichtes und künftige Herausforderungen gesprochen.
Mit einem bundesweiten Freeze-Flashmob machen am 9. September 2013 um 19 Uhr die Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) auf ihre Ausbildungsmisere aufmerksam. In vielen deutschen Städten - Berlin, Bielefeld, Braunschweig, Dresden, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Münster, Oldenburg, Osnabrück, Trier, Tübingen - weitere kommen hinzu - werden sich die PiA und ihre Unterstützer/innen treffen und fünf Minuten in der Bewegung verharren.
(BPtK) Über Jahrzehnte wurde das Leiden von Opfern sexuellen Kindesmissbrauchs und Soldaten mit traumatischen Kriegserlebnissen von der Gesellschaft nicht oder nur unzureichend anerkannt. Notwendige Behandlungsangebote sind diesen schwer traumatisierten Patienten zum Teil bis heute nicht ausreichend zugänglich. Darauf wies Dr. Dietrich Munz, Vizepräsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), auf der Veranstaltung zu Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) am 5. Juni 2013 in Berlin hin.
(BPtK) Opfer sexuellen Missbrauchs finden unter der Internetadresse "www.hilfeportal-missbrauch.de" der Bundesregierung erste Beratung und Hilfe. Vertragspsychotherapeuten sowie Psychotherapeuten in Privatpraxen können sich dort mit ihren Kontaktdaten in eine deutschlandweite Adressdatenbank aufnehmen lassen. Es werden dringend Psychotherapeuten gesucht.
(BPtK) Nur etwa ein Viertel der Menschen mit einem Alkoholmissbrauch nimmt innerhalb eines Jahres eine Suchtbehandlung in Anspruch. „Die Behandlung von Suchtkranken beginnt oft viel zu spät und zu häufig erst nach einer Krankenhauseinweisung“, kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK).
(BPtK) Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) warnt Arbeitnehmer davor, Arbeitgeber vorschnell über eine psychische Erkrankung zu informieren. „In vielen Betrieben hat ein Arbeitnehmer, der seinen Vorgesetzten oder Kollegen über eine Depression oder Suchterkrankung berichtet, noch mit erheblichen Nachteilen zu rechnen“, kritisiert BPtK-Präsident Prof. Dr. Rainer Richter. „Bis heute ist es so gut wie ausgeschlossen, mit einer psychischen Erkrankung Karriere zu machen.“
(BPtK) Anfang Juli trat der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zum zusätzlichen lokalen Versorgungsbedarf und zum Sonderbedarf in Kraft. Dabei lehnte der G-BA die Forderung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) ab, einen Sonderbedarfstatbestand an fremdsprachiger Psychotherapie zu schaffen. Psychotherapie ist in besonderem Maße auf Kommunikation angewiesen, sodass hier aus Sicht der BPtK dringender Handlungsbedarf besteht.
Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in Baden-Württemberg hat Bedarfsplan für die ambulante psychotherapeutische und ärztliche Versorgung festgelegt, der jetzt veröffentlicht wurde. Darin sind insgesamt 72,5 neue Niederlassungsmöglichkeiten für Psychotherapeut/innen vorgesehen, davon für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/innen (KJP) 30 und Ärztliche Psychotherapeut/innen (ÄP) 24.
(BPtK) Der europarechtliche Schutz von Arbeitnehmern vor Diskriminierung wegen einer Behinderung gilt auch bei Krankheiten von langer Dauer. Entscheidend ist allein, ob mit der Erkrankung eine Einschränkung einhergeht, die den Betreffenden an der vollen und wirksamen Teilhabe am Berufsleben hindern kann und dass diese Einschränkung von langer Dauer ist. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 11. April 2013 (Rechtssachen C-335/11 und C-337/11) entschieden.
(BPtK) Ein neues Online-Angebot bietet Betroffenen von sexueller Gewalt, ihren Angehörigen und Fachkräften Informationen zu Beratung, Hilfen und Fragen der Prävention.
In der Wochenendausgabe der Stuttgarter Zeitung vom 15.06.2013 wurde ein fast ganzseitige Interview mit Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz zum Thema psychische Erkrankungen und psychotherapeutische Versorgung abgedruckt. Die Stuttgarter Zeitung hat uns freundlicherweise erlaubt, das Interview auf die Kammerhomepage zu stellen:
Psychotherapie mit Flüchtlingen und Migranten stellt eine besondere Herausforderung für uns Psychotherapeuten dar, aber sie ist möglich. Dies würde allerdings die Entwicklung spezieller Fertigkeiten und interkultureller Kompetenzen, am besten bereits in der Ausbildung voraussetzen, wird dort aber noch zu wenig berücksichtigt.
Der diesjährige Landespsychotherapeutentag war mit über 300 Teilnehmern ausgesprochen gut besucht und damit ein voller Erfolg.
(BPtK) Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, denen Antipsychotika verschrieben wurde, ist zwischen 2005 und 2012 um 42 Prozent gestiegen. Diese dramatische Entwicklung belegt der BARMER GEK Arzneimittelreport 2013. Aber nur sechs Prozent von ihnen leiden tatsächlich unter einer Krankheit wie z. B. Schizophrenie, für deren Behandlung Antipsychotika zugelassen sind.
(BPtK) Dies forderten die rund 180 Teilnehmer der internationalen Konferenz zur Psychotherapie in Europa, die unter der Überschrift: “De-medicalising primary mental health care“ am 30./31. Mai 2013 in Limerick/Irland stattfand. Vertreter aus Wissenschaft und Praxis, der Politik und aus allen psychotherapeutisch tätigen Berufsgruppen forderten einen direkten Zugang zur ambulanten psychotherapeutischer Versorgung und eine stärkere Unterstützung der EU-Kommission für Forschungsprojekte in dem Bereich.
(BPtK) Die Bundesregierung sieht keine Notwendigkeit, Folteropfern und traumatisierten Flüchtlingen eine muttersprachliche Psychotherapie zu ermöglichen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hervor.
(BPtK) Blockierte psychotherapeutische Praxissitze sollen zukünftig besetzt werden können. Das beschloss der Deutsche Bundestag am 7. Juni 2013 in zweiter und dritter Lesung. Damit können bundesweit rund 276 Praxissitze, die für psychotherapeutisch tätige Ärzte reserviert waren, ab 2014 auch an Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten vergeben werden.
(BPtK) Seit einem Jahr blockiert die Bundeswehr eine schnelle psychotherapeutische Versorgung traumatisierter Soldaten. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) verhandelt seit einem Jahr mit dem Bundesministerium der Verteidigung einen Vertrag zur besseren ambulanten Versorgung von Soldaten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). „Das Bundesverteidigungsministerium verschleppt immer wieder die Entscheidung über den notwendigen Vertrag“, kritisiert BPtK-Präsident Richter.
(BPtK) Am 18. Mai 2013 veröffentlichten die US-Psychiater (American Psychiatric Association/APA) ihr neues Klassifikationssystem psychischer Erkrankungen, das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders V (DSM-V). Die fünfte Fassung des Diagnostik-Handbuchs löste bereits in den USA, mittlerweile aber auch in Europa, heftige Kritik aus. Kritiker werfen den US-Psychiatern vor, die diagnostischen Kriterien für psychische Erkrankungen aufzuweichen und alltägliche seelische Krisen zur Krankheit zu erklären, für die dann eine Behandlung notwendig sei. Vor diesem Hintergrund veranstaltete die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) gemeinsam mit den Universitäten Marburg, Frankfurt und Mainz ein Symposium zum DSM-V.
(BPtK) Durch eine psychotherapeutische Behandlung von Angststörungen lassen sich jährlich rund acht bis zwölf Milliarden Euro und durch die Behandlung von Depressionen ein bis zwei Milliarden Euro sparen. Dies hat die Technische Universität Braunschweig errechnet.
(BPtK) In Deutschland leidet fast jeder vierte Erwachsene innerhalb eines Jahres an einer psychischen Erkrankung. Etwa jedes zehnte Kind ist psychisch krank. Im deutschen Gesundheitssystem sehen jedoch nach wie vor viele darüber hinweg, welche Ressourcen für eine ausreichende Versorgung psychisch kranker Menschen notwendig wären.
Sie suchen einen Platz in einer Intervisionsgruppe (oder in einem Qualitätszirkel oder in einer Supervisionsgruppe)? Sie haben freie Plätze in Ihrer Intervisionsgruppe (oder in Ihrem Qualitätszirkel oder in Ihrer Supervisionsgruppe) anzubieten? Derartige Suchanfragen oder Angebote können ab sofort auf unserer Homepage online gestellt werden.
(BPtK) Die Bundespsychotherapeutenkammer warnt davor, die diagnostischen Kriterien für psychische Erkrankungen aufzuweichen. Anlässlich der morgen erscheinenden Neufassung des Diagnostik-Handbuchs für psychische Störungen DSM-V in den USA, kritisiert BPtK-Präsident Prof. Dr. Rainer Richter, dass darin Trauer nach dem Verlust einer nahestehenden Person bereits nach zwei Wochen als Krankheit eingestuft werden kann.
(BPtK) Die Bundespsychotherapeutenkammer fordert, dass psychische Krankheiten als Berufskrankheiten anerkannt werden. Psychische Erkrankungen gehen in der Regel auf mehrere Ursachen zurück. Deshalb ist es oftmals schwierig, eine psychische Erkrankung als Berufskrankheit anzuerkennen. Die BPtK fordert daher, psychische Erkrankungen als Berufskrankheit dann anzuerkennen, wenn objektive "Gefährdungsanalysen" belegen, dass der erkrankte Arbeitnehmer erheblichen psychischen Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt ist.
(BPtK) In Ostdeutschland können voraussichtlich rund 200 psychotherapeutische Praxissitze nicht besetzt werden, weil sie für Ärzte reserviert sind, die es gar nicht gibt. In Sachsen-Anhalt kann wahrscheinlich von 64 freien psychotherapeutischen Praxissitzen kein Einziger besetzt werden. In Sachsen werden von 76 freien Praxissitzen vermutlich 95 Prozent blockiert, in Thüringen von 57 freien Praxissitzen knapp 90 Prozent. Insgesamt sind voraussichtlich mehr als 30 Prozent der insgesamt knapp 600 für Ärzte reservierten Praxissitze in Ostdeutschland nicht zu besetzen.
(BPtK) Am 20. April 2013 fand in Berlin der 22. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) statt. Der DPT diskutierte die Forderungen an die Gesundheitspolitik für die nächste Legislaturperiode. Er informierte sich über die ersten Ergebnisse der bundesweiten Befragung angestellter und beamteter Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und die Ergebnisse der zweiten repräsentativen Studie zur Häufigkeit psychischer Störungen in Deutschland.
(BPtK) Die Vorschläge der Techniker Krankenkasse (TK) eine Koordinierungsstelle für Patienten einzurichten, die eine ambulante Psychotherapie suchen, hält die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) für bürokratisch und teuer. „Angesichts einer Million Patienten pro Jahr kann und will ich mir nicht vorstellen, was für ein bürokratischer Apparat dafür notwendig ist“, kritisiert BPtK-Präsident Prof. Dr. Rainer Richter den TK-Vorschlag.
(BPtK) Am 19. April 2012 erhielten Dr. Hans Hopf und Prof. Dr. Fritz Mattejat in Berlin den Diotima-Ehrenpreis der deutschen Psychotherapeutenschaft. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) ehrt damit zwei Psychotherapeuten, die mit ihrem wissenschaftlichen und therapeutischen Wirken auf herausragende Weise zur Entwicklung der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen beigetragen haben.
(BPtK) Psychisch kranke Patienten müssen immer häufiger auf das Kostenerstattungsverfahren zurückgreifen, weil sie keinen Behandlungsplatz bei einem zugelassenen Psychotherapeuten finden. Von 2003 bis 2012 haben sich die Ausgaben der Krankenkassen für Kostenerstattungen für Psychotherapie verfünffacht, von knapp acht Millionen Euro auf über 41 Millionen Euro. Allein von 2011 auf 2012 sind sie um 25 Prozent gestiegen.
Der national und international renommierte ehemalige Marburger Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Prof. Helmut Remschmidt, hat sich jüngst in einem bemerkenswert unqualifizierten Kommentar zum "Psycho-Boom" und zur psychotherapeutischen Versorgung im Deutschen Ärzteblatt geäußert. Auch hierzu hat die LPK in einer offiziellen Stellungnahme reagiert.
LPK-Vizepräsident Martin Klett hat zum Ärzteblatt.de-Beitrag zum Thema Verkürzung der Wartezeiten auf eine Psychotherapie eine kritische Stellungnahme verfasst.
Psychische Krankheiten gehören zu den Volkskrankheiten des 21. Jahrhunderts. In Deutschland erkrankt mehr als jeder Vierte innerhalb eines Jahres an einem seelischen Leiden. Evidenzbasierte Leitlinien empfehlen bei nahezu allen psychischen Erkrankungen Psychotherapie als wirksame und kosteneffektive Behandlungsmethode. Dabei geben die Leitlinien in vielen Fällen der Psychotherapie den Vorzug vor Psychopharmaka.
Am 16.03.2013 kamen die Delegierten der LPK BW wieder zur Vertreterversammlung zusammen.
Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart über die Modalitäten bei Fehlzeiten und Unterbrechung der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten:
Ende Februar 2013 ist das sogenannte Patientenrechtegesetz in Kraft getreten. Es bündelt die bisher in Einzelgesetzen festgelegten und durch Richterrecht konkretisierten Rechte und Pflichten von PatientInnen und PsychotherapeutInnen.
(BPtK) Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit. Das soll künftig auch im deutschen Arbeitsschutz gelten. Eine entsprechende Klarstellung im Arbeitsschutzgesetz wird heute im Bundestag in erster Lesung beraten (BT-Drs. 17/12297). Danach ist künftig die Arbeit so zu gestalten, dass eine Gefährdung sowohl der physischen als auch der psychischen Gesundheit der Beschäftigten möglichst vermieden oder eine verbleibende Gefährdung möglichst gering gehalten wird.
Hinsichtlich der im Oktober/November 2013 anstehenden Wahl zur Vierten Vertreterversammlung der Landespsycho-therapeutenkammer Baden-Württemberg wurden bereits die Vorbereitungen in die Wege geleitet. Die Wahlen werden nach der Wahlordnung (siehe www.lpk-bw.de unter Kammer/Satzungen u.a. oder Psychotherapeutenjournal, Heft 2, 2008, S. 153, Einhefter S. 8) als Briefwahl durchgeführt.
Die Behandlungskapazitäten der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Kliniken in Baden-Württemberg war wiederholt als nicht ausreichend kritisiert worden. Die Landesregierung hat deshalb 2008 beschlossen, die stationäre und teilstationäre Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie zu verbessern.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) wurde mit der Verabschiedung der letzten Gesundheitsreform durch das Versorgungsstrukturgesetz beauftragt, die Rahmenbedingungen für die Bedarfsplanung neu festzulegen.
Im Januar und Februar 2013 fanden, dieses mal in Heidelberg und Tübingen, wieder zwei gut besuchte Fortbildungsveranstaltungen der LPK BW zu berufs- und strafrechtlichen Problemen im psychotherapeutischen Praxisalltag statt.
Wiederholt wurde an die Kammer die Befürchtung herangetragen, dass es Kindern und Jugendlichen in Ganztagesschulen schwerer möglich sei, regelmäßige Termine bei Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten wahrzunehmen. Dies war Anlass für ein Gespräch mit dem Schulpräsidenten im Regierungspräsidium Freiburg, R. Bosch.
(BPtK) Vergütung und Leitungsfunktionen von Psychotherapeuten in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken waren die zentralen Themen der ersten gemeinsamen Fachtagung der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am 18. Januar 2013 in Berlin. An der Veranstaltung nahmen rund 70 Interessierte teil.
(BPtK) Der Deutsche Bundestag hat am 17. Januar 2013 die Zwangsbehandlung von psychisch kranken Patienten neu geregelt. Danach sind Zwangsbehandlungen als „allerletztes Mittel“ möglich. Eine psychiatrische Zwangsbehandlung darf nur im Rahmen einer stationären Unterbringung erfolgen, eine ambulante Zwangsbehandlung bleibt weiterhin unzulässig. Eine Behandlung gegen den Willen eines Patienten darf nur unter engen Voraussetzungen und nur mit Einwilligung eines Betreuers durchgeführt werden, die zusätzlich vom Gericht genehmigt werden muss.
(BPtK) Lieber Matz, dein Papa hat ´ne Meise“, mit einer Lesung von Briefen eines Vaters an den Sohn begann das letzte Symposium 2012 aus der Reihe „Gute Praxis psychotherapeutische Versorgung“ der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) am 5. Dezember 2012 in Berlin. In den Briefen erzählt Sebastian Schlösser wie eine manisch-depressive Erkrankung sein Leben fast zerstörte und wie er wieder gesund wurde.
(BPtK) Seit dem 24. Februar 2012 ist aufgrund eines Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses die ambulante neuropsychologische Therapie eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Bisher stand die neuropsychologische Therapie nur nach der stationären Akutbehandlung und während der Rehabilitation in Kliniken zur Verfügung. Zukünftig kann sie auch ambulant von Psychotherapeuten mit einer Zusatzweiterbildung in Klinischer Neuropsychologie durchgeführt werden.
(BPtK) Psychische Erkrankungen gehören zu den Volkskrankheiten des 21. Jahrhunderts. Heute gehen circa 13 Prozent aller Krankheitstage in den Betrieben auf psychische Erkrankungen zurück. Psychische Erkrankungen sind seit zehn Jahren der Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Arbeitsleben. Mehr als jede dritte Frührente ist inzwischen durch dauerhafte psychische Erkrankungen verursacht. „Erfolgreiche Prävention muss diese neue Morbidität berücksichtigen. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) regt daher ein Nationales Aktionsprogramm Psychische Gesundheit an.
Wie mehrfach berichtet, ist die LPK sehr intensiv an den Projektgruppen der von der Landesregierung initiierten „Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg“ beteiligt. Die Gesundheitsstrategie stellt den konzeptionellen Rahmen dar für eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik. Ziel ist, die Entstehung chronischer Erkrankungen zu vermeiden oder hinauszuzögern, die Gesundheit in allen Lebensphasen und Lebenswelten zu fördern und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu sichern.
BPtK Der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) halten ihre Zusagen nicht ein, die psychotherapeutische Versorgung in Deutschland zu verbessern. Krankenkassen und Kassenärzte hatten am 9. Oktober 2012 beschlossen, „zusätzliche“ Psychotherapeuten zuzulassen und dafür rund 100 Millionen Euro bereitzustellen. „Dieser Beschluss erweist sich jetzt als eine Mogelpackung“, kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter.
Am 22. Oktober des letzten Jahres konnte Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz gemeinsam mit den Mitvorständen Martin Klett, Kristiane Göpel und Dr. Roland Straub sowie Geschäftsführer Christian Dietrich den Landtagsabgeordneten Manfred Lucha (Bundnis90/Die Grünen) in der LPK-Geschäftsstelle begrüßen.
Am 13. Oktober 2012 fand in den Räumen der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg in Stuttgart-Degerloch ein gut besuchtes Symposium mit dem Titel „Alles wird besser? Ändert sich das Psychotherapieverständnis durch neue Formen der Versorgung?“ statt, das die LPK BW gemeinsam mit der Landesärztekammer (LÄK) durchführte.