Landespsychotherapeutentag 2013

Der diesjährige Landespsychotherapeutentag zum Thema Arbeit und psychische Gesundheit im Festsaal des Stuttgarter Hotels Meridién war mit über 300 Teilnehmern ausgesprochen gut besucht und damit ein voller Erfolg. Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz begrüßte die Teilnehmer und Gäste, unter ihnen Ministerialdirigent Gerhard Segmiller (Sozialministerium Baden-Württemberg), Dr. Heiner Behringer Landratsamt Rems – Murr, Karl-Wilhelm Hofmann, Vorsitzender des Verwaltungsrats des Psychotherapeutenversorgungswerks NRW, Alfred Kappauf, Präsident der LPK-Rheinland-Pfalz, Brigitte von Dungen, Volkshochschulverband Baden-Württemberg, Florian Wahl, SPD Landtagsfraktion sowie in Vertretung des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung BW und als KV-Vorstandsbeauftragter für Psychotherapie, Rolf Wachendorf.

Wie Dietrich Munz einführend hervorhob, nimmt die Zahl der Krankschreibungen, die durch psychische Erkrankungen verursacht sind, nach den Berichten verschiedener Krankenkassen stark zu und hat sich seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Jährlich würden ca. 5% der in der GKV-Versicherten wegen psychischer Erkrankung vorübergehend arbeitsunfähig, d. h. krank geschrieben, die Dauer der Arbeitsunfähigkeit sei im Vergleich zu anderen Erkrankungen sehr hoch (durchschnittlich 30 Tage) und auch die psychisch bedingten Frühberentungen hätten sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Krankschreibungen wegen „Burn-out“ stiegen seit 2004 sogar um 700%, die der betrieblichen Fehltage um etwa 1.400%. Der gesamtgesellschaftliche Schaden sei immens, der Produktionsausfall wegen psychischer Erkrankungen belaufe sich auf jährlich knapp fünf Milliarden Euro, ganz abgesehen von der Einschränkung der Lebensqualität der betroffenen Menschen. Die Zahlen seien besorgniserregend bzw. alarmierend. U.a. veränderte Arbeitsbedingungen mit größerem Arbeitsdruck, größerem Konkurrenzdruck, unsicherem Arbeitsplatz tragen, so der Kammerpräsident, mit dazu bei, dass Mitarbeiter psychisch belastet oder überlastet sind.

Dr. Munz fordert: „Psychische Erkrankungen müssen genau so ernst genommen werden wie körperliche Erkrankungen“. Die zitierten Zahlen sollten Grund genug sein, darauf hinzuwirken, dass künftig besondere psychische Belastungssituationen in allen Arbeitsbereichen identifiziert und abgebaut werden könnten. Hierzu sei es erforderlich, dass psychische Probleme und Erkrankungen entstigmatisiert und auch als Berufskrankheiten anerkannt werden. Untersuchungen zeigten, wie Dr. Munz weiter ausführte, dass Maßnahmen zur Beurteilung der Gefährdung durch psychische Belastungen und entsprechende Präventionsmaßnahmen wirksam sind. Bedauerlich sei allerdings, dass es viele Arbeitgeber gebe, die noch keine Maßnahmen in ihren Firmen eingeführt haben. Hier bestehe dringlicher Handlungsbedarf, dass das Arbeitsschutzgesetz vollständig, d. h. auch bezüglich der psychischen Gesundheit der Arbeitnehmer umgesetzt werde.

U.a. auch aus diesen Gründen engagiere sich die Landespsychotherapeutenkammer z.B. im Rahmen der Erarbeitung der Gesundheitsstrategie Baden Württemberg bzw. den hierzu eingesetzten Arbeitsgruppen mit dem Ziel, das Thema psychische Erkrankungen bzw. psychische Gesundheit einzubringen. Sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene müsste immer darauf aufmerksam gemacht werden, dass psychische Gesundheit in Gesundheitsprogrammen ebenso Beachtung finden muss wie körperliches Wohlbefinden. Auch deswegen appellierte Dr. Munz an die Kammermitglieder, sich in Gremien und Arbeitsgruppen, z.B. in den regionalen Gesundheitskonferenzen zeitlich und fachlich einzubringen. „Wir müssen regional und überregional deutlich machen, dass die psychotherapeutische Versorgung für die vielen Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht ausreichend ist und dass diese Menschen, oft dringend psychotherapeutischer Hilfe bedürfen“ so Dr. Munz.

In Vertretung der Ministerin Katrin Altpeter ging Ministerialdirigent Gerhard Segmiller auf die Bedeutung ein, die das Tagungsthema auch für die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg hat. Innerhalb der Gesundheitsstrategie wird Gesundheit als wesentlicher Standortfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes angesehen; hier spielt vor allem auch die psychische Gesundheit einer wichtige Rolle. Herr Segmiller ist innerhalb der Gesundheitsstrategie Leiter der Projektgruppe Betriebliches Gesundheitsmanagement, deren Bericht in Kürze vorgelegt werden wird und an dem auch Landespsychotherapeutenkammer engagiert mitgewirkt habe. Ein Schwerpunkt des Berichts fokussiere psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz und zeige Wege auf, wie sowohl Betriebe als auch Arbeitnehmer hier besser präventiv wirken können. Vor allem in kleinen und mittleren Betrieben, die die überwiegende Mehrheit in Baden-Württemberg ausmachten, sei es mitunter schwer, aber dringend geboten, ein betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen. Nicht zuletzt sei es wichtig, den Betrieben bzw. den Führungskräften zu vermitteln, dass sich Investitionen in diesem Bereich vor allem mittel und langfristig lohnen, der so genannte Return on Investment hoch sei.

Herr Segmiller leitete damit nahtlos über zum 1. Hauptreferat des Tages von Dr. Gerhard Bort zum Thema Identifikation und Prävention psychischer Belastungen und Erkrankungen am Arbeitsplatz aus arbeitsmedizinischer Sicht. Dr. Bort ist Arbeitsmediziner im Sozialministerium Baden-Württemberg und seit vielen Jahren mit dieser Thematik vertraut. Die eingangs von Dr. Munz erläuterten Entwicklungen wurden von ihm ergänzt durch Ergebnisse des vor kurzem erschienenen aktuellen Stressreport Deutschland 2012, der zeige, dass sich Arbeit aus Sicht von Arbeitnehmern deutlich verdichtet habe, zum Beispiel im Sinne von der gleichzeitigen Betreuung verschiedenartiger Arbeiten, und häufiger unter starkem Termin- und Leistungsdruck stattfinde. Bezogen auf psychische Erkrankungen zeigten aktuelle Daten der DAK, dass vor allem Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der öffentlichen Verwaltung besonders gefährdet sind. Im 2. Block ging er auf die wesentlichen Säulen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) ein, die ausgehend von gemeinsamen Arbeitsschutzzielen über Festlegung von Eckpunkte der für Arbeitsprogramme vorrangigen Arbeitsfeldern sowie deren Evaluierung zu einem einheitlich abgestimmten Vorgehen in Richtung Beratung und auch Überwachung der Betriebe führt. Hier seien neben Bund und Länder die Sozialpartner sowie die Unfallversicherungen beteiligt. Aktuell führten nur etwa die Hälfte aller Betriebe Gefährdungsbeurteilungen durch, hinsichtlich psychischer Belastungen werde aktuell das Prüfsystem aufgebaut. Hierunter fallen zum einen entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter der Gewerbeaufsicht (z.B. auch bzgl. Mobbing am Arbeitsplatz) als auch die Etablierung von entsprechenden Messverfahren (z.B. Mitarbeiterbefragung, Gefährdungsprofil). Der Zeitplan der GDA sehe, wie Dr. Bort ausführte, vor, dass ab 2015 auch Betriebsüberwachungen bezüglich psychischer Belastungen durchgeführt werden könnten.

Prof. Bauer, Oberarzt an der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Uniklinikum Freiburg, führte in seinem Beitrag aus, dass Probleme in der Beziehungsgestaltung im Klassenzimmer der am stärksten auf die Lehrergesundheit durchschlagende  Einzelfaktor sind. Dementsprechend konzentriert sich das "Lehrercoaching nach dem Freiburger Modell" auf eine Sensibilisierung von Lehrkräften für die Bedeutung der Beziehungsgestaltung sowie eine Stärkung ihrer Beziehungskompetenz. Das Coaching umfasse in der Vollversion 10 Doppelstunden, ein von psychotherapeutischen Experten/innen zu leiVtendes, Manual-gestütztes Gruppenprogramm mit Teaching-, Fallarbeits- und Gesprächselementen. Die fünf Module umfassen 1. Fragen der persönlichen Einstellung (Identität, Identifikation), 2. Beziehungsarbeit mit Schülern/innen, 3. Beziehungsarbeit mit Eltern, 4. Kollegiale Spaltung versus Zusammenhalt und 5. die Vorstellung und Einübung eines Entspannungsverfahrens. Prof. Bauer stellte erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitevaluation des zusammen mit der LPK Baden-Württemberg durchgeführten Projektes vor, die zeigte, dass das Programm in der Lage ist, bei den Teilnehmern/innen gesundheitsrelevante Parameter zu verbessern. Angeboten wurde das Coaching allen Lehrern mit über 10 Jahren Berufstätigkeit, allerdings in einer auf 6 Doppelstunden verkürzten Version. Teilgenommen haben etwa 300 Lehrer aus allen Schultypen, überwiegend Frauen (ca. 80 %) und jeweils zur Hälfte etwa mit Vollzeit- oder Teilzeit-Debutat. Als Moderatoren haben darüber hinaus über 200 Psychotherapeuten aus ganz Baden-Württemberg mitgewirkt, die vorher entsprechend trainiert worden seien.

Dirk Scholtysik, Referatsleiter bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Berlin, ging in seinem Beitrag auf das Leistungsspektrum und Reha-Management der Gesetzlichen Unfallversicherung bei psychischen Störungen ein. Wie er ausführte, gewinnen psychische Gesundheitsstörungen nach Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten für die Gesetzliche Unfallversicherung zunehmend an Bedeutung, u. a. wegen steigender Fallzahlen und z.T. komplikationsreicher Heilverläufe. Das gelte für die „rein“ psychischen Traumatisierungen (z.B. Überfahrtraumen bei Lokführern, Raubüberfälle in Handel und Banken) genauso wie für Unfallopfer mit (gravierenden) körperlichen Verletzungen, die psychische Folgestörungen erleiden. Zum Spektrum der unfallbedingten psychischen Erkrankungen gehören vor allem akute Belastungsreaktionen, Anpassungsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Phobien und Angststörungen, aber auch Depressive Episoden und somatoforme (Schmerz-) Störungen. Die DGUV habe 2008 Empfehlungen zur Prävention und Rehabilitation von psychischen Störungen herausgegeben, in dessen Kernstück Aktions- und Betreuungsphasen aufgezeigt und die jeweiligen Handlungsverantwortlichen (Betriebe, UVT, Leistungserbringer) benannt seien. Am Anfang stehe eine detaillierte Gefährdungsbeurteilung, in der Risikobereiche und Risikopersonen frühzeitig identifiziert sollen und auf deren Grundlage Maßnahmen bzw. Interventionen eingeleitet werden. Ziel sei es, Menschen, die durch einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit an psychischen Störungen leiden, adäquat und rechtzeitig zu versorgen. Hierbei stehe zunächst immer die schnelle Hilfe im Vordergrund - und nicht die Ursachenklärung. Ausführlicher stellte Dirk Scholtysik das sogenannte „Psychotherapeutenverfahren“ mit seinen unfallversicherungs-spezifischen Zulassungsanforderungen dar. Im Falle (drohender) manifester psychischer Störungen und zur Vermeidung von Chronifizierungen könne eine schnelle und adäquate Heilbehandlung sichergestellt werden (5 Stunden probatorische Sitzungen + 10 Stunden störungsspezifische Psychotherapie), wobei von Anfang an auch die enge Vernetzung von Versicherten, Therapeuten, Arbeitgebern und UVT mit dem Ziel einer schnellen beruflichen Wiedereingliederung im Fokus der Behandlung stehe.

Michael Ziegelmayer, Institut für persönliche und soziale Entwicklung (IPSE), Freiburg sprach zum Thema „Mobbing und Arbeitsplatzkonflikte als Hintergrund psychischer Erkrankungen - Konsequenzen für die psychotherapeutische Behandlung“. Der Referent war bis vor kurzem mehrere Jahre für die Mobbing-Hotline Baden-Württemberg tätig, zum einen in der Beratung an der Hotline und zum anderen in zwei Projekten in der stationären psychosomatischen Rehabilitation als Coach von Mobbing-Betroffenen. Er führte aus, dass Arbeitsprobleme, speziell Arbeitsplatzkonflikte, immer häufiger als Hintergrund oder Auslöser psychischer Erkrankungen wirksam werden. Zunächst fokussierte der Beitrag auf die Frage, wie sich Mobbing erkennen und von anderen Formen von Arbeitsplatzkonflikten abgrenzen lässt. Mobbing stelle gegenüber „normalen“ Konflikten am Arbeitsplatz eine qualitativ andere Stufe der Belastung dar und verlange andere Formen der Konfliktlösung, sofern diese überhaupt möglich ist. Nach Lehmann (1992) werde Mobbing als negative kommunikative Handlungen verstanden, die gegen eine Person gerichtet sind (von einer oder mehreren anderen), die sehr oft über einen längeren Zeitraum erfolgen. Die Abgrenzung zwischen Mobbing und „normalem“ Arbeitsplatzkonflikt erfolge also zum einen über den Zeitaspekt, zum anderen über die Zielrichtung auf eine bestimmte Person. Hilfsmittel für eine Diagnostik von Mobbingprozessen sind nach Michael Ziegelmayer vor allem eine differenzierte Anamnese, der Einsatz von entsprechenden Screening-Fragebögen sowie die Kooperation mit Experten (z.B. der Mobbing-Hotline). Abschließend ging der Referent darauf ein, welche Konsequenzen sich für die psychotherapeutische Behandlung ergeben, wenn ein/e PatientIn am Arbeitsplatz von Mobbing betroffen ist? Insbesondere akute Mobbingsituationen bedeuten für Betroffene eine chronische, massive Belastung, die eine psychotherapeutische Behandlung erschweren oder fast unmöglich machen können. In der Differenzialdiagnostik sollte demnach Mobbing als Hintergrund der psychischen Erkrankung ein- oder ausgeschlossen werden können und bei Vorliegen eines vorigen Geschehens sei für den Psychotherapeuten zumindest partiell ein Rollenwechsel nötig, ggf. seien Interventionen erforderlich, die die Grenzen herkömmlicher Psychotherapie überschreiten (v.a. bei aktiver Unterstützung notwendiger Schritte am Arbeitsplatz).

Im letzten Hauptreferat des Tages sprach Dr. Andrea Wittich, Psychologische Psychotherapeutin und Organisationspsychologin am Universitätsklinikum Freiburg, zum „Arbeitsplatz Krankenhaus: Wenn Beschäftigte psychologische Unterstützung brauchen“. In den Krankenhäusern seien etwa seit Einführung des DRG-basierten Entgeltsystems die Leistungen massiv ausgeweitet worden, während sich die stationäre Verweildauer der Patienten deutlich verkürzte. Gleichzeitig seien Stellen abgebaut worden - vor allem in der Pflege. Folge sei, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Grenze ihrer Belastbarkeit seien. Angesichts der hohen Arbeitsdichte würden sie ihren eigenen Ansprüchen an eine gute Patientenversorgung kaum noch gerecht. Viele berichten, nach dem Dienst nicht mehr entspannen zu können, leiden unter Schlafstörungen oder anderen psychosomatischen Beschwerden und fürchten, dass ihnen in der Arbeit Fehler unterlaufen, durch die Patienten zu Schaden kommen könnten.
Als Ansätze zur Kompensation und Reduktion psychischer Fehlbelastungen von Beschäftigten im Gesundheitswesen hätten sich, so Dr. Wittich, einerseits Angebote „on“ oder „near the job“ bewährt - z.B. psychotherapeutische und psychosomatische Sprechstunden am Arbeitsplatz, Supervisionen und Coachings für Einzelne und für (interprofessionelle) Teams, sowie niederschwellige Kriseninterventionen nach traumatischen arbeitsbezogenen Ereignissen. In Institutionen, in denen solche Angebote bestehen, übernähmen bisher meist die Arbeitgeber die Kosten. Andererseits stellten ambulante Psychotherapien für viele psychisch beanspruchte oder erkrankte Beschäftigte des Gesundheitsdienstes eine wertvolle Ressource dar. Aus arbeitspsychologischer Sicht empfehle es sich, arbeitsbezogene Gesichtspunkte dabei systematisch mit zu berücksichtigen, d.h. neben den sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz auch die jeweilige Arbeitsaufgabe, Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung bewusst zu reflektieren. Zur Ergänzung der subjektiven Wahrnehmung des Patienten könne es zudem auch hilfreich sein, sich mit dem jeweiligen betriebsärztlichen Dienst in Verbindung zu setzen. Gleichzeitig sei die Stärkung der individuellen Resilienz durch Psychotherapie wesentlich, um zu verhindern, dass Fehlbelastungen aus der Arbeit sich in psychischen Erkrankungen niederschlagen. Frau Dr. Wittich veranschaulichte ihre Konzeption mit vielen praxisbezogenen Beispielen aus ihrer konkreten Arbeit am Freiburger Uniklinikum, u.a. aus der Gruppensupervision bzw. Coachinggruppen mit ärztlichem und Pflegedienst und auch der Möglichkeiten einer arbeitspsychologisch fundierten Begleitung im Einzelsetting zur Stärkung individueller und Teamkompetenzen sowie auch in Bezug auf die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsplätze im Sinne einer Reduktion arbeitsbedingter psychischer Gefährdungen.

In der anschließenden, von Dr. Munz geleiteten Podiumsdiskussion mit den Referenten wurde in den engagierten Beiträgen aus der Zuhörerschaft deutlich, dass das Thema Psyche und Arbeitsplatz in der psychotherapeutischen Alltagsarbeit, sowohl in der ambulanten Psychotherapie als auch bei Psychotherapie im institutionellen Rahmen, z.B. in Beratungsstellen und Rehabilitationskliniken eine wesentliche Rolle spielt. Wie auch aus der Evaluation der Tagung hervorgeht, wurde u.a. auch die interdisziplinäre gestaltete inhaltliche Zusammenstellung und die Auswahl der Referenten ausgesprochen positiv beurteilt und angeregt, das Thema weiter und ggf. auch vertiefend im Blickfeld zu behalten.

Dem Wunsch vieler Teilnehmer entsprechend stellen wir hier die Präsentationen der Referenten zur Verfügung (mit Ausnahme der Präsentation von Prof. Bauer, der auf seine Bücher verweist). Wir bedanken uns auch auf diesem Weg noch einmal bei den Referenten für ihre Bereitschaft zu Veröffentlichung!



Dr. Gerhard Bort (Stuttgart): Prävention und Identifikation psychischer Belastungen und Erkrankungen am Arbeitsplatz aus arbeitsmedizinischer Sicht

Prof. Dr. Joachim Bauer (Freiburg): Gesundheitsprävention durch Stärkung der Beziehungskompetenz: Lehrercoachinggruppen nach dem Freiburger Modell (leider kein Downlaod möglich)

Dirk Scholtysik (Berlin): Leistungsspektrum und Reha-Management der Gesetzlichen Unfallversicherung bei psychischen Störungen

Michael Ziegelmayer (Kirchzarten/Freiburg): Mobbing und Arbeitsplatzkonflikte als Hintergrund psychischer Erkrankungen - Konsequenzen für die psychotherapeutische Behandlung

Dr. Andrea Wittich (Freiburg): Arbeitsplatz Krankenhaus: Wenn Beschäftigte psychologische Unterstützung brauchen



Programm und Abstracts

Programm und Abstracts des Landespsychotherapeutentages 2013

Flyer


Fotogalerie Landespsychotherapeutentag 2013



 
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