5.10.06 Psychosomatik Thema des Landeszahnärztetags 2006
(LZÄK/RN) Erstmals in seiner Geschichte wird sich der Landezahnärztetag mit dem Thema Psychosomatik in der Zahnheilkunde beschäftigen. Wie die Landeszahnärztekammer in ihrer Tagungsankündigung schreibt, hat in den vergangenen Jahren in der Zahnärzteschaft das Bewusstsein zugenommen, die orofazialen Erkrankungen der Patienten in gesamtmedizinischen Zusammenhängen zu sehen. Die Zahnärzte und ihr Team sind heute gefordert, auch allgemeinmedizinische, psychische und soziale Faktoren bei ihrer Diagnose und Therapie zu berücksichtigen.

Mit der Themenwahl für den diesjährigen Landeszahnärztetag am 20. und 21. Oktober 2006, der unter das Motto 'Psychosomatik in der Zahnarztpraxis' gestellt wird, will die LZÄK Baden-Württemberg Zahnärzte und zahnmedizinische Mitarbeiterinnen für diese ganzheitliche Betrachtungsweise sensibilisieren und allgemeine Kenntnisse der Psychosomatik vermitteln. Sprechen werden führende Experten aus den beteiligten Disziplinen, u.a. auch der Psychoanalytiker und Schmerztherapeut U.T. Egle. Auch die Landespsychotherapeutenkammer ist in Person ihres Präsidenten Dr. Dietrich Munz am Programm aktiv beteiligt. Inhaltlich wird thematisiert, ob die Psychosomatik in der Zahnmedizin mehr sein wird als nur eine Zeiterscheinung, wie Hilfestellungen für die Zahnärzte bei der Behandlung psychosomatischer Patienten aussehen können, ob psychische Faktoren die Materialverträglichkeit bei Füllungen und Zahnersatz beeinflussen können, in wie weit chronische Gesichtsschmerzen stressbedingt sind und wie sie wirksam behandelt werden können oder welche Spezifika bei der zahnärztlichen Begutachtung unter psychosomatischer Perspektive bedeutsam sind. Das Programm und das Anmeldeformular finden Sie hier:


Für das Rahmenprogramm lädt die Landeszahnärztekammer in diesem Jahr in das Alte Schauspielhaus zu einer Aufführung von 'Hamlet' von William Skakespeare.


Zur Vorbereitung auf das Tagungsthema 'Psychosomatik in der Zahnheilkunde' empfiehlt die LZÄK folgende Aufsätze und Beiträge aus den 'Zahnärztlichen Mitteilungen', die auch für Psychotherapeuten interessant sein dürften:

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