5.12.07 BCC vermindert Spam
(hm) Täglich werden, vorsichtig geschätzt, über 50 Milliarden e-mails versendet. Davon sind 70-90% Spam.

Jeder e-mail Nutzer kann ein kleines bißchen dazu beitragen, diese Flut einzudämmen. Dazu gibt es seit langer Zeit das sogenannte BCC-Adressfeld in allen e-mail Programmen. BCC steht für 'Blind Carbon Copy' (auf altdeutsch: Blindkopie) und es dient dazu, die Adressen der Empfänger zu verbergen und sie nicht mit zu übertragen.

In Outlook und Outlook Express sieht man dieses Feld, wenn man bei einer zu verfassenden Nachricht unter 'Ansicht' die Option 'alle Kopfzeilen' aktiviert. Grundsätzlich sollten bei e-mails an mehr als zwei oder drei Leute alle Empfänger in dieses BCC-Feld eingetragen werden. Man kann z.B. eine solche e-mail im Hauptempfängerfeld an sich selbst adressieren und alle anderen Empfänger in BCC verbergen.

Leider aber wird dieses Feld so gut wie nie benützt. Und was dann passiert, ist beispielsweise folgendes:
Jemand erhält eine Viruswarnung per e-mail. Und weil man ja ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch ist, schickt man diese e-mail weiter an alle, die man kennt und die man vor Ungemach bewahren will. Die stehen dann alle im Hauptadressfeld oder in CC. Und landen in kürzester Zeit auf tausenden von Rechnern. Den Virus gibt es aber nicht wirklich. (Man kann das auch leicht feststellen, indem man z.B. bei Symantec oder Avira nach der aktuellen 'Viruswetterlage' schaut.)
Vielmehr ist das Ganze ist ein sogenannter Hoax, der die Hilfsbereitschaft der Menschen ausnützt und dafür sorgt, dass möglichst viele e-mail Adressen auf möglichst vielen Rechnern herumliegen. Wenn dann einige dieser Rechner infiziert werden, lesen manche Schadprogramme diese Adressen aus und sie können an Spammer verkauft werden.

Sie können mithelfen, diese Gefahren zu vermindern, indem Sie das BCC-Feld benützen, bei weiterzuleitenden e-mails alle sichtbaren Empfänger löschen und diese e-mails selbst auch von Ihrem Rechner löschen. Nähere Informationen finden Sie z.B. auch unter www.blindkopie.de.

 
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