19.2.08 WBP zur Neuropsychologie
— Weitere Wirksamkeitsbelege anerkannt
(BPtK) Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) hat die Neuropsychologische Therapie umfassender als bisher anerkannt: Der WBP bestätigte am 31. Januar 2008, dass die Neuropsychologische Therapie insgesamt für hirnorganische Störungen (Anwendungsbereiche 12) als wissenschaftlich anerkannte Psychotherapiemethode gelten kann.

Die bisherige Anerkennung vom 8. Juni 2000 beruhte auf Studien, die die Wirksamkeit der Neuropsychologischen Therapie als Funktionstherapie belegten. Nachweise für ihre Wirksamkeit in Kompensationstherapien oder Integrativen Therapien lagen nicht vor. Der WBP hält diese eingeschränkte Ankerkennung der Neuropsychologischen Therapie für Funktionstrainings jetzt nicht mehr für berechtigt. Neue Studien sowie eine Anhörung der Fachvertreter am 17. Oktober 2005 hätten ausreichend Belege für ihre Wirksamkeit in der Diagnosegruppe "Organische, einschließlich symptomatische psychische Störungen" (F0 nach ICD-10) ergeben. Entsprechend der WBP-Verfahrensregeln vom 22. November 2007 (Abschnitt I.1) ist die Neuropsychologische Therapie damit eine wissenschaftlich anerkannte Psychotherapiemethode. Da jedoch nur für einen Anwendungsbereich eine Indikation besteht, kann sie nicht als Psychotherapieverfahren für die vertiefte Ausbildung entsprechend § 1 (1) der PsychTh-APrV empfohlen werden.



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