4.7.08 G-BA: Organisationsreform und Personalien
Weidhaas als Stellvertreter des hauptamtlichen Unparteiischen benannt
(BPtK) Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat wichtige Personalentscheidungen gefällt: Neuer und alter Vorsitzender ist Dr. Rainer Hess, der das oberste Selbstverwaltungsgremium der gesetzlichen Krankenversicherung zukünftig als hauptamtlicher Unparteiischer leiten wird.

Als einer der ehrenamtlichen Stellvertreter ist Hans-Jochen Weidhaas, Psychologischer Psychotherapeut, bestimmt. Darauf haben sich die Träger des G-BA: der neue GKV-Spitzenverband, die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geeinigt.

Seit dem 1. Juli arbeitet der G-BA stärker sektorübergreifend und mit einer schlankeren Organisation. Der neu strukturierte G-BA erhält ein einheitliches Beschlussgremium, in dem der unparteiische Vorsitzende eine zentrale Rolle erhält. Neben Hess wurden Dr. Harald Deisler und Dr. Josef Siebig als weitere unparteiische, hauptamtliche Mitglieder des G-BA berufen. Die hauptamtlichen Unparteiischen werden auch den Vorsitz in den Unterausschüssen des G-BA übernehmen, in denen die Entscheidungen des Beschlussgremiums vorbereitet werden. Hans-Jochen Weidhaas wurde 1952 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Nach seinem Diplom in Psychologie 1980 war er von 1981 bis 1987 an der Psychosomatischen Fachklinik in Bad Dürkheim tätig. Seit 1987 arbeitet er als niedergelassener Psychotherapeut in freier Praxis. Jochen Weidhaas war seit 1987 im Bundesvorstand der Vereinigung der Kassenpsychotherapeuten tätig, deren Bundesvorsitzender er von 1994 bis 2005 war. Seither engagiert er sich im Bundesvorstand der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung. Er gehört der Vertreterversammlung der Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und der KBV an. Im bisherigen Unterausschuss Psychotherapie des G-BA war er zuletzt als alternierender Vorsitzender tätig. Dort hat er die Weiterentwicklung der Psychotherapie-Richtlinien und die Kooperation des G-BA mit dem Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie in den vergangenen Jahren mitgeprägt.

 
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