09.02.09 Ergebnisse Befragung zur Umlageordnung online


Die Ergebnisse der im Sommer vergangenen Jahres durchgeführten Mitgliederbefragung zu den in der Vertreterversammlung diskutierten Modellen der neuen Umlageordnung liegen nun auch in einer ausführlicheren Zusammenfassung vor. Eine Anpassung war nach diversen Gerichtsurteilen notwendig gewordenen. Zur Durchführung der Befragung hatte die VV eine Kommission eingesetzt. Renate Hannak-Zeltner und Michael Reisch, beide Mitglieder dieser Kommission, haben die Auswertung vorgenommen und einen zusammenfassenden Ergebnisbericht, den Sie am Ende dieser Nachricht downloaden können, erstellt. Bei der Befragung standen zwei Modelle zur Wahl: Die Kommission entschied sich, im Rahmen der Befragung neben der Wahl der Modellalternativen auch die Möglichkeit eines Kommentars anzubieten. Von etwa 4200 angeschriebenen Kammermitgliedern antworteten 1.448 (34,5 %). Dabei wurde, wie schon andernorts berichtet, Modell A von 881 Mitgliedern (60,8% der Antworter) bevorzugt, Modell B von 540 Mitgliedern (37,3%). Etwa 30% der Antworter machten zusätzliche Bemerkungen im Sinne eines Kommentars.

Als Begründung für Modell A finden sich am häufigsten die beiden Argumente, dass dies eine geringere Bürokratisierung in der Kammer bedeute und zum anderen vermeide, dass private/ persönliche Daten zu Einkommen an die Kammer übermittelt werden müssen. Bei Modell B findet sich dieses Argument nicht. Das zweithäufigste Argument war der Verweis auf Gerechtigkeit. Dieses wurde fast ausschließlich von Befürwortern des Modells B benannt (n=58).

Zusätzlich wurde die Befragung von einigen Mitgliedern dazu genutzt, Aspekte ihrer grundsätzlichen Meinung gegenüber der Arbeit der Kammer sowie weitere Wünsche diesbezüglich abzugeben. Hier wurde u.a. die Notwendigkeit der Sparsamkeit sowie der Wunsch nach Beschränkungen der Kammeraktivitäten auf so genannte Pflichtaufgaben geäußert. Einige Mitglieder beklagten die Kosten-Nutzen-Relation der Kammerleistungen und die Steigerungerungen des Kammerbeitrages in den letzten Jahren.

Die VV hatte sich in ihrer letzten Sitzung im Oktober vergangenen Jahres auf der Grundlage des Mitgliedervotums eine neue Umlageordnung nach Modell A beschlosssen. Sie ist mit Veröffentlichung im Psychotherapeutenjournal (4/2008) sowie auf der Kammerhomepage wirksam.

Ein Kommentar zum Ergebnisbericht von R. Nübling findet sich am Ende des Dokuments („Pest oder Cholera? Zur Kritik an Beiträgen zwangsverpflichteter Mitglieder“)

 
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