AKTUELLES: Nachrichten 2009
25.05.09
Deutscher Psychotherapeutentag
Zentrale Ergebnisse des Forschungsgutachtens zur Psychotherapieausbildung vorgestellt
(BPtK/LPK) Prof. Dr. Bernhard Strauß vom Universitätsklinikum Jena gab als Leiter der
Forschergruppe dem Psychotherapeutentag einen Überblick über die zentralen Ergebnisse
des Gutachtens. Anlass des Gutachtens war u.a. die Veränderung der Zugangsvoraussetzungen
zur Ausbildung des Psychologischen Psychotherapeuten (PP)und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP)
durch die Einführung der europäischen Studienabschlüsse mit Bachelor-Master-Systematik. Nach
Auslegung des Psychotherapeutengesetzes durch das BMG sei heute für die Ausbildung
zum KJP bei Absolventen (sozial-)pädagogischer Studiengänge bereits ein Bachelorabschluss
ausreichend, für Absolventen psychologischer Studiengänge setze die Aufnahme einer
Psychotherapieausbildung (PP oder KJP) dagegen das Kompetenzniveau eines Masterabschlusses
voraus. Darüber hinaus habe das Ministerium bei der Auftragsvergabe immer wieder
vorgetragene Beschwerden zur Finanzierung der praktischen Tätigkeit (so genanntes
Psychiatriejahr) und einzelne Reformvorschläge aufgegriffen.
Generelles Ziel des Gutachtens sei aus BMG-Sicht eine Bestandsaufnahme der Ausbildungsbedingungen, -strukturen und -effekte zehn Jahre nach Einführung der Ausbildungsregelungen mit dem Psychotherapeutengesetz. Hierzu habe das Gutachten die aktuelle Ausbildungslandschaft in der Psychotherapie umfassend aufgearbeitet. Es werden die Entwicklungen in der Psychotherapie im In- und Ausland ebenso dargestellt wie Aussagen zu Inhalten und Ausgestaltung der alten und neuen pädagogischen und psychologischen Studiengänge getroffen und Vorschläge zu neuen inhaltlichen Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum PP und KJP gemacht. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten einer der ärztlichen Ausbildung vergleichbaren Direktausbildung geprüft sowie Empfehlungen dazu abgegeben, ob Psychotherapeuten zusätzliche Kompetenzen erhalten sollten, wie z. B. die Verordnung von Arzneimitteln.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte des Psychotherapeutentages waren u.a.:
Das eben erschienene Forschungsgutachten finden Sie hier:
Generelles Ziel des Gutachtens sei aus BMG-Sicht eine Bestandsaufnahme der Ausbildungsbedingungen, -strukturen und -effekte zehn Jahre nach Einführung der Ausbildungsregelungen mit dem Psychotherapeutengesetz. Hierzu habe das Gutachten die aktuelle Ausbildungslandschaft in der Psychotherapie umfassend aufgearbeitet. Es werden die Entwicklungen in der Psychotherapie im In- und Ausland ebenso dargestellt wie Aussagen zu Inhalten und Ausgestaltung der alten und neuen pädagogischen und psychologischen Studiengänge getroffen und Vorschläge zu neuen inhaltlichen Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum PP und KJP gemacht. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten einer der ärztlichen Ausbildung vergleichbaren Direktausbildung geprüft sowie Empfehlungen dazu abgegeben, ob Psychotherapeuten zusätzliche Kompetenzen erhalten sollten, wie z. B. die Verordnung von Arzneimitteln.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte des Psychotherapeutentages waren u.a.:
- Unter- und Fehlversorgung
- Sektorenübergreifende Bedarfsplanung
- Honorarreform 2009
- Morbiditätsorientierte Vergütung
- Differenzierung der psychotherapeutischen Versorgung
- Versorgungsforschung und Kodierqualität
- Resolution BKA-Gesetz
- Zeitzeugenprojekt "10 Jahre Psychotherapeutengesetz"
Das eben erschienene Forschungsgutachten finden Sie hier:
LPK-BW-Antrag zur Elektronischen Gesundheitskarte findet große Zustimmung
In Bezug auf die e-card mehren sich sowohl in der Psychotherapeutenschaft als auch in der Ärzteschaft kritische und besorgte Stimmen, die darauf hinweisen, dass
- es insbesondere durch die zentrale Speicherung Gefahren für den Datenschutz gibt
- Sektorenübergreifende Bedarfsplanung
- dass noch nicht abschließend festgelegt ist, wer Zugang zu den Daten haben darf
- es viele ungeklärte, juristische und ethische Probleme gibt.
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