21.10.09 Symposium "Amoklauf"
Fachliche Fragestellungen und Konsequenzen aus Schulmassakern
Nachdem Mitte September erneut ein Amoklauf in einer bayrischen Schule stattfand, wurden die schlimmen Erinnerungen an das Schulmassaker vor sieben Monaten in Winnenden wieder wach. Die Landespsychotherapeutenkammer hatte seinerzeit umgehend eine psychotherapeutische Notfallversorgung organisiert, an der sich viele in der Region um Winnenden niedergelassene Psychologische Psychotherpeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beteiligt hatten.

Am Universitätsklinikum Ulm findet zum Thema "Amoklauf – Fachliche Konsequenzen aus Schulmassakern" am 2. Dezember 2009 ein Symposium dazu statt, auf dem Experten sowie Betroffene und auch politische Entscheidungsträger beteiligt sind und auf das wir interessierte Mitglieder der LPK aufmerksam machen wollen.

Nach dem Winnender Amoklauf wurden Pädagogen, Psychologen, Psychotherapeuten, (Schul-)Sozialarbeiter und Kinder- und Jugendlichenpsychiater dazu aufgefordert fachliche Konsequenzen aus dieser Katastrophe zu ziehen. In einem Gremium mit zahlreichen Experten wurden hierbei erste Grundideen und Handlungsempfehlungen ausgearbeitet. Wichtigste Anknüpfungspunkte sind die Früherkennung von Gefährdungslagen bei Patienten und im Zusammenhang damit der kompetente Umgang hinsichtlich der Schweigepflicht. Die baden-württembergische Landesregierung will sich an diesen Leitlinien orientieren und in die zukünftige Landespolitik einbauen. Prof. Eiselstein, vom Staatsministerium, wird im Rahmen des Symposiums erläutern, wie die Reformvorhaben umgesetzt werden sollen.

 
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