Therapie-Supervision ist ein zentrales Instrument zur Sicherung und Verbesserung der Qualität in der Psychotherapie. Der Ausschuss "Wissenschaft und Forschung"der LPK Hessen und das Psychologische Institut der Universität Marburg haben hierzu 843 hessische Psychotherapeuten befragt, u.a. mit folgendem Ergebnis: 22 % der Befragten nehmen an Teamsupervisionen, 46 % an Fallbesprechungen, 52 % an Einzelsupervisionen und 76 % an Intervisionen teil.
Da die Forschungslage zu Supervision und Intervision bislang nur sehr lückenhaft ist, ist es aus Sicht der LPK Hessen dringend notwendig, weitere Forschungsprojekte zu initiieren, um diesen wichtigen Aspekt in der Psychotherapie genauer zu untersuchen.
Die hessische Psychotherapeutenkammer ruft deshalb interessierte Forschungsgruppen an Universitäten und anderen Einrichtungen auf, Forschungsprojekte zu initiieren.
Folgende Themenbereiche wären dabei besonders von Interesse:
- Nutzeranalyse
- Kriterien bei der Auswahl von Supervisoren
- Erwartungen an Supervisoren
- Selbst- und Fremdbeurteilung von therapeutischer und supervisorischer Kompetenz
- Analyse von Supervisionsprozessen
- Nutzen von Videoanalysen
- Untersuchung von internetgestützten Supervisionsprozessen
- Effektivität und Wirksamkeit von Supervision/Intervision
Der Ausschuss "Wissenschaft und Forschung" und der Vorstand der hessischen Psychotherapeutenkammer sind bereit, mit Forschergruppen, die sich diesen oder ähnlichen Themen annehmen wollen, zusammenzuarbeiten und Forschungsprojekte zu unterstützen.
Den ausführlichen Aufruf der LPK Hessen finden Sie hier: