Wie mehrfach berichtet, ist die LPK sehr intensiv an den Projektgruppen der von der Landesregierung initiierten „Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg“ beteiligt. Die Gesundheitsstrategie stellt den konzeptionellen Rahmen dar für eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik. Ziel ist, die Entstehung chronischer Erkrankungen zu vermeiden oder hinauszuzögern, die Gesundheit in allen Lebensphasen und Lebenswelten zu fördern und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu sichern. Im Zuge der Einführung des Konzeptes wurde die AG „Standortfaktor Gesundheit“ gegründet, die als Plattform für eine informative Koordination sowie zur Umsetzung und Weiterentwicklung dient.

Die Projektgruppen (PG) haben ihre Arbeit weitgehend abgeschlossen und deren Abschlussberichte verfasst. Drei davon wurden jüngst beim Gesundheitsforum Baden-Württemberg vorgestellt. In den Abschlussbericht der PG „Weiterentwicklung der Rehabilitation und Stärkung der Selbsthilfe“ wurden mehrere Anregungen der LPK aufgenommen (für die LPK: Dr. Rüdiger Nübling). So u.a. die Kritik an den nach wie vor vielerorts zu einseitig „medizinzentriert“ ausgerichteten Rehabilitationskonzepten sowie die Forderung, die Klinikleitungen von Sucht- und psychosomatischen Rehakliniken auch durch Psychologische Psychotherapeuten zu besetzen.

Der Bericht der PG „Aktiv für gesundes Altern in Baden-Württemberg“ (LPK-Vertreter: Christian Dietrich) betont die Notwendigkeit psychischer Gesundheit bis ins hohe Alter und in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung gemeindenaher Möglichkeiten zur Förderung der Mobilität und körperlichen Aktivität von alten Menschen. Die medizinische Rehabilitation anstatt Pflege bzw. die Vernetzung zwischen Reha und Pflege ist ein weiterer Schwerpunkt des Berichts. Hier soll das Augenmerk auf die Verbesserung des körperlichen Befindens unter Beachtung psychischer und sozialer Belastungsfaktoren gelegt werden.

Die PG „Weiterentwicklung der Primärprävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche“ (für die LPK: Kristiane Göpel) entwickelte in ihrem Bericht für fünf Altersstufen (0 bis 3, 4 bis 6, 7 bis 12 und 13 bis 18 Jahre) spezifische Vorschläge zur Förderung der psychischen und körperlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Weitere Berichte, u.a. auch mit LPK-Beteiligung, sind schon abgeschlossen (z.B. zur Gesundheitsberichterstattung) oder stehen kurz vor dem Abschluss (z.B. zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement.)