28.10.2013Eröffnung des Bodensee-Instituts für Psychotherapie an der Universität Konstanz (BiP)

Das Bodensee-Institut ist eine Kooperation der Universität Konstanz mit der DGVT (Ausbildungsakademie der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie). Mit dieser Institutsgründung wird das Ziel verfolgt, die Psychotherapieforschung mit psychotherapeutischer Praxisausbildung zu verbinden. Dazu wurde der Promotionsstudiengang „Klinische Psychologie, Psychotherapie und Neuropsychologie“ am Konstanzer Fachbereich Psychologie etabliert.

Studiendekanin Prof. Dr. Brigitte Rockstroh betonte bei der Eröffnungsveranstaltung am 17.11.13 in der Universität Konstanz die notwendige bessere Verzahnung von Praxis und Forschung. Mit dem neuen Studiengang werde wissenschaftliche Methodik besser in die Ausbildung einbezogen, was für die psychotherapeutische Tätigkeit von Vorteil sei.

Durch die Kooperation des Fachbereichs Psychologie mit der DGVT als bundesweit größtem Träger staatlich anerkannter Ausbildungsstätten wird ermöglicht, die Promotion in Klinischer Psychologie parallel zur Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten zu erlangen.

Das Vorstandsmitglied der DGVT-Ausbildungsakademie, Rudi Merod, äußerte die Erwartung, dass mit Hilfe des Bodensee-Instituts Forschungsergebnisse im Bereich Klinischer Psychologie schneller in die Praxis einfließen können. Auch der Vizepräsident der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg, Martin Klett, begrüßte den Austausch zwischen Wissenschaft und Psychotherapeutenausbildung. Er betonte in seinem Grußwort die notwendige Kooperation der Kammer mit den Universitäten und Ausbildungsinstituten, auch im Hinblick auf die derzeit laufende Diskussion bezüglich der Reform der Psychotherapeutenausbildung.

Günter Ruggaber, der Geschäftsführende Direktor des BIP, betonte, dass dieser neue Studiengang insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit der DGVT-Ausbildungsakademie in Friedrichshafen profitieren werde.

Dr. Michael Odenwald, Vorstandsmitglied des Bodensee-Instituts sprach von der zunehmenden Verlagerung der Psychotherapeutenausbildung an die Universitäten. Diese Entwicklung setze das neu gegründete Institut nun fort. Abgerundet wurde die Eröffnungsveranstaltung vor rund 100 Gästen mit einem wissenschaftlichen Vortrag von Prof. Alexander Gerlach, Universität Köln, der interessante neue Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von sozialer Phobie und Alkoholmissbrauch vorstellte.


Grußwort von Martin Klett
Grußwort von Martin Klett
 
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