04.09.2014Befragung zur Bedeutung Supervision, Intervision und Selbsterfahrung im psychotherapeutischen Handeln

Wir möchten alle Kammermitglieder, die als Psychologische Psychotherapeuten approbiert sind und als solche in der psychotherapeutischen Versorgung von Patienten arbeiten, bitten uns bei dieser Erhebung zu unterstützen.

Ende August haben wir ca. 3.000 Mitglieder, von denen uns eine aktuelle Mailadresse vorlag, angeschrieben mit der Bitte, einen Fragebogen auszufüllen. Falls Sie keine entsprechende mail von uns erhalten haben und trotzdem teilnehmen möchten/würden, können Sie den Fragebogen in pdf oder docx-Format am Ende dieser Seite herunterladen.

Zum Anliegen der Studie: Die Leistungen, die praktizierenden Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen im Kontext ihrer Arbeit abverlangt werden, setzen ein hohes Maß an psychischer Belastbarkeit und Flexibilität voraus. Die Förderung des Reflexionsvermögens im professionellen Handeln ist ein wichtiger Faktor, welcher über die Weiterentwicklung fachlichen Wissens hinausgeht. Hierzu gehören neben den objektiven auch die subjektiven, in der Persönlichkeit des Therapeuten bzw. der Therapeutin liegenden ‚skills‘ und Einstellungen.

Supervision, Intervision und Selbsterfahrung stellen in diesem Kontext wichtige Instrumente dar, die neben dem primären Ziel der Qualitätssicherung und der Verbesserung der Versorgung von Patienten auch einen wertvollen Beitrag in Bezug auf die Reflexion der therapeutischen Beziehung, des eigenen therapeutischen Handelns, der diesem impliziten subjektiven Motive und der Gestaltung von Veränderungsprozessen leisten.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes im Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg wird nun in Kooperation mit der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg zu diesem Thema eine Befragung durchgeführt. Ziel dieser Erhebung ist es, einige wichtige Fragen zum Thema Supervision, Intervision und Selbsterfahrung bei Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen beantworten zu können, z.B. wie häufig diese genutzt werden und in welchem Zusammenhang sie zur therapeutischen Arbeit stehen. Hierzu wurde ein Fragebogen entwickelt, den wir Sie bitten möchten auszufüllen und möglichst zeitnah an uns zurückzusenden. Bitte unterstützen Sie unser Vorhaben, das Ausfüllen des Fragebogens erfordert etwa 15-20 Minuten Ihrer Zeit.

Der Bogen enthält neben Fragen zu Supervision, Intervision und Selbsterfahrung auch einige Blöcke, die aus der weltweit von der Arbeitsgruppe um David Orlinsky und dem Collaborating Research Network der Society for Psychotherapy Research (SPR) entwickelten Fragebogen zur Entwicklung von Psychotherapeuten (DPCCQ) stammen. Der vorliegende Bogen ist mit der Arbeitsgruppe abgestimmt, er wendet sich an alle Kammermitglieder, die als Psychologische Psychotherapeuten in der psychotherapeutischen Versorgung tätig sind, d.h. an alle Niedergelassenen (mit und ohne KV-Zulassung) und an alle, die im institutionellen Kontext arbeiten (Angestellte in einer Praxis, Beratungsstelle, Ambulanz u. ä.). Wir verschicken den Bogen aus Kostengründen im Rahmen einer Mitgliederrundmail an alle Kammermitglieder, von denen eine Mailadresse in unserer Datenbank hinterlegt ist. Falls Sie ausschließlich an der Versorgung von Kindern und Jugendlichen beteiligt sind, ignorieren Sie den Fragebogen.

Der Fragebogen liegt der Mail als Anhang bei. Sie können diesen elektronisch ausfüllen, in dem sie ihn am besten mit anderem Namen auf Ihre Festplatte speichern, an den freien Stellen Ihre Einträge oder Häkchen machen, ihn abschließend abspeichern und ihn dann per mail an uns zurückschicken (an nuebling@lpk-bw.de). Sie können den Bogen auch ausdrucken (weshalb wir ihn auch als pdf beilegen), von Hand ausfüllen und ihn dann entweder faxen (0711/674470-15) oder nach dem Ausfüllen scannen und die gescannte Datei an die obige Mailsadresse schicken. Bitte schicken Sie den ausgefüllten Bogen möglichst in den nächsten Tagen, spätestens bis 20.09.2014, an uns zurück. Falls Sie in eigenen Worten Angaben machen wollen, schreiben Sie diese einfach in die mail rein oder verwenden ein Zusatzblatt, das Sie mitfaxen. Falls Sie den Bogen von Hand ausfüllen, schreiben Sie möglichst in Druckschrift und innerhalb der vorgesehenen Kästchen. Vielen Dank!

Die Befragung wurde aus Kostengründen über die vorhandene Mail-Verteiler versandt. Ihre per Mail oder Fax an uns zurückgesandten Fragebögen sind damit potentiell personenbezogen zuordenbar, was z.B. bei einem (teuren) Postversand mit freiem Rückumschlag nicht der Fall gewesen wäre. Wir sichern Ihnen aber hiermit Anonymität zu, indem wir die Fragebögen separat und unter neutralem Namen abspeichern bzw. in die Datenbank eingeben und Ihre Mails bzw. Faxnachrichten unmittelbar nach Eingang vernichten.

Über die Ergebnisse der Befragung werden wir im Psychotherapeutenjournal, im Kammernewsletter und auf unserer Homepage berichten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns bei dieser Erhebung unterstützen könnten und bedanken uns im Voraus für Ihre Mühe und Hilfe!

Ansprechpartner:
Dr. Rüdiger Nübling
LPK Baden-Württemberg
Referat Psychotherapeutische Versorgung
und Öffentlichkeitsarbeit
Jägerstr. 40
70174 Stuttgart
nuebling@lpk-bw.de

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