29.09.2014„Es reicht – Gleiches Geld für gleiche Leistungen“
1.500 Psychotherapeuten und Psychiater fordern angemessene Honorare

(BPtK) Rund 1.500 Psychotherapeuten und Psychiater forderten am 25. September 2014 in Berlin eine angemessene Vergütung ihrer Arbeit. Bei gleicher Arbeitsleistung erreichen Psychotherapeuten nur etwa die Hälfte des Praxisüberschusses der somatisch tätigen Ärzte.

Seit 2009 sind Psychotherapeuten außerdem von Honorarsteigerungen weitgehend abgekoppelt, da Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und Kassenärztliche Vereinigungen sich weigern zu überprüfen, ob Psychotherapeuten noch eine angemessene Vergütung pro Zeiteinheit erhalten. Aber auch in den regionalen Honorarverhandlungen erzielen Ärzte in den letzten Jahren regelmäßig einen Honorarzuwachs, während Psychotherapeuten leer ausgehen.

„Psychotherapie – Gesprächsleistungen generell – gehören zu den am schlechtesten vergüteten Leistungen im ambulanten Bereich“, stellte Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, fest. „Daran hat sich seit Jahren, ja Jahrzehnten nichts geändert. Deshalb muss die Gesundheitspolitik jetzt der gemeinsamen Selbstverwaltung den unmissverständlichen Auftrag erteilen: Gleiches Geld für gleiche Leistungen!“

Die Demonstranten forderten den Gesetzgeber auf, gesetzliche Regelungen zu schaffen, die eine angemessene Honorierung von Psychotherapeuten und Psychiatern/Psychosomatikern sicherstellen:

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