Der 7. Landeskongress Gesundheit Baden-Württemberg fand auch dieses Jahr am 28. Januar als hybride Veranstaltung statt und beschäftigte sich mit Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen. Sie appellierte an alle in der Gesundheitsversorgung Verantwortlichen, der „Mutter Erde auf der Intensivstation“ zu helfen.
Der Klimawandel ist existenzielle Bedrohung und gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Das Gesundheitssystem ist davon in doppelter Hinsicht betroffen: Ein nicht unwesentlicher Anteil der Emissionen entsteht im Gesundheitssektor, während gleichzeitig die Folgen des Klimawandels immer deutlicher werden und schon heute im Behandlungsalltag angekommen sind. Was aber bedeutet das für die institutionelle Organisation des Gesundheitswesens? Wie kann es nachhaltig(er) ausgerichtet werden? Und wie kann eine ökologische Transformation langfristig finanziert werden? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt des 7. Landeskongresses.
Im Grußwort (online zugeschaltet) ging Sozialminister Manfred Lucha darauf ein, dass ein umfassender Gesundheitsbegriff in allen politischen Entscheidungen berücksichtigt werde. Er verwies auf die Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg und das Gesundheitsleitbild der Regierung. Ziel sei es, die Gesundheit aller Menschen in allen Lebenswelten zu fördern und darauf, dass die gesundheitliche Chancengleichheit durch den Klimawandel gefährdet sei. Insofern begrüßte er außerordentlich, dass das Thema „nachhaltiges Gesundheitswesen“ vom Landeskongress aufgegriffen und mit kompetenten Referenten diskutiert werde.
Einer der Hauptreferenten war Dr. Eckart von Hirschhausen, Deutschlands wohl bekanntester Arzt und Wissenschaftsjournalist, Unterzeichner von "Scientists for Future" und Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“.