Einsamkeit ist nicht frei gewählt

BPtK zur Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“

(BPtK)

Anlässlich der Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ begrüßt die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), dass die Bundesregierung Einsamkeit als gesellschaftliche Herausforderung verstärkt in den Blick nimmt. Einsamkeit ist ein Faktor, der zu psychischen Erkrankungen führen kann. Um Einsamkeit entgegenzuwirken, ist ein sektorenübergreifendes Vorgehen notwendig.

»Einsamkeit kann sich unterschiedlich stark bemerkbar machen und betroffene Menschen leiden häufig sehr massiv darunter und haben nicht frei gewählt, einsam zu sein. Einsamkeit kann zu psychischen Erkrankungen wie einer Depression führen“, so Dr. Andrea Benecke, Präsidentin der BPtK. „Die Gesellschaft kann sozialer Isolation und Einsamkeit vorbeugen. Dazu braucht es das Zusammenwirken verschiedener Akteur*innen im Sozial- und Gesundheitswesen. Aber auch im konkreten Miteinander lässt sich Verbindung schaffen. Aufmerksamkeit füreinander oder ein kurzes Gespräch mit Mitmenschen ist ein erster Schritt.”

Die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“, die vom 17. bis 23. Juni 2024 stattfindet, macht auf das gesamtgesellschaftliche Problem der Einsamkeit aufmerksam und zeigt Unterstützungsangebote vor Ort auf. Die Bundesregierung hat im letzten Jahr eine Strategie gegen Einsamkeit vorgestellt. Die darin enthaltenen Maßnahmen sollen bis zum Ende der Legislaturperiode umgesetzt werden.

Themen: