Geflüchtete

Psychotherapeutische Ukraine-Hilfe durch Mitglieder der LPK Baden-Württemberg

Die ersten 25 Eintragungen in unsere Liste

(LPK BW)

Nachdem wir letzten Freitag, 18. März 2022 unseren Mitgliedern ein Onlineportal bereit gestellt hatten, sich für psychotherapeutische Hilfen ukrainischer Geflüchteter einzutragen, haben sich in nur knapp einer Woche bereits 25 Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten bereit erklärt, Hilfen anzubieten.

Die Liste wird fortlaufend aktualisiert. Sie wird hier veröffentlich und auch an andere Stellen (z.B. Psychosoziale Zentren, Beratungsstellen, Kliniken) weitergegeben.

Polnische Psychotherapeut*innen unterstützen ukrainische Flüchtlinge

Auch deutsche Psychotherapeut*innen für Web-Seminare gesucht

(BPtK)

Über eine Million Ukrainer*innen ist bereits vor dem Krieg in ihrem Land nach Polen geflohen. Viele Pol*innen nehmen sie in ihren Häusern und Wohnungen auf, weil es an Flüchtlingsunterkünften fehlt. Die polnischen Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen engagieren sich bereits in zahlreichen Angeboten, um Flüchtlinge zu unterstützen.

Auf Millionen von Flüchtlingen vorbereiten

BPtK verfolgt mit Entsetzen den russischen Einmarsch in die Ukraine

(BPtK)

Die Bundespsychotherapeutenkammer verfolgt mit Entsetzen den russischen Einmarsch in die Ukraine. Neben den geplanten Sanktionen ist es notwendig, sich auf die humanitäre Hilfe für Millionen von Flüchtlingen vorzubereiten. Die Flüchtlinge brauchen ausreichende Unterkünfte, Verpflegung und psychosoziale Unterstützung. Polen ist mit der Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge wahrscheinlich überfordert. Deutschland sollte den EU-Nachbarn unterstützen und selbst ukrainische Flüchtlinge aufnehmen. Mehr denn je ist jetzt europäische Solidarität gefordert.

Neue Bundesregierung: Bessere Versorgung psychisch kranker Menschen

BPtK zum gesundheitspolitischen Programm der Ampelkoalition

(BPtK)

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP greift die Probleme in der Versorgung psychisch kranker Menschen auf. „Die neue Bundesregierung will die Versorgung psychisch kranker Menschen verbessern“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Sie hat erkannt, dass zu einer leitliniengerechten Versorgung Psychotherapie gehört.“

Abschiebung von Flüchtlingen: Psychotherapeutische Stellungnahmen ausgeschlossen

BPtK und BAfF kritisieren willkürlichen Ausschluss von Psychotherapeut*innen

(BPtK)

Seit 2019 werden psychotherapeutische Stellungnahmen nicht mehr anerkannt, wenn beurteilt werden soll, ob ein Flüchtling aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung nicht abgeschoben werden darf. Außerdem unterstellt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei Psychotherapeut*innen pauschal eine Parteilichkeit, wenn die Gutachter*in den Flüchtling auch behandelt. Dabei ist es vom Verfahren her vorgesehen, dass vor allem die jeweiligen Behandler*innen solche Stellungnahmen verfassen.

Traumatisierte Flüchtlinge nicht abschieben

BPtK-Forderungen zur Bundestagswahl

(BPtK)

Traumatisierte Flüchtlinge müssen besser vor Abschiebungen geschützt werden. Viele leiden aufgrund von lebensbedrohlichen Erlebnissen in ihrem Heimatland oder auf der Flucht unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Dies ist eine schwere psychische Erkrankung, die zu einem erhöhten Suizidrisiko führen kann. Damit gehören sie grundsätzlich zu den Flüchtlingen, für die eine Gefahr für Leib und Leben besteht. „Posttraumatische Belastungsstörungen sind aus fachlicher Sicht ohne Frage als Krankheit anzuerkennen, die eine Abschiebung verhindern kann“, fordert Dr.

Psychotherapeut*innen für Kriseninterventionsprojekt von Sea-Watch e.V. gesucht

(LPK BW)

Sea-Watch e.V. sucht Psychotherapeut*innen, die das Team “Psychological Support & Supervision” bei einem neuen Projekt unterstützen möchten. Auf Absprache mit NGOs, die gegenwärtig Flüchtende in Camps an den Grenzen der EU unterstützen, haben sie ein Angebot zur psychologischen Kriseninterventionen für ebendiese ins Leben gerufen. Die Durchführung soll telefonisch oder per Online-Video-Call, sowohl in Form einer regelmäßig stattfindenden Sprechstunde als auch in Form einer spontanen und akut abrufbaren Krisenintervention stattfinden.

Flüchtlinge brauchen ein Recht auf Sprachmittlung in der Psychotherapie

Gemeinsames Positionspapier der BPtK und der Psychosozialen Zentren (BAfF)

(BPtK)

Für das Gespräch mit einer Psychotherapeut*in oder Ärzt*in benötigen Flüchtlinge und fremdsprachige Menschen professionelle Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen mit möglichst interkulturellen Kenntnissen („Sprach- und Kulturmittler*innen“). Die Kosten dafür werden jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Psychisch kranke Flüchtlinge erhalten viel zu spät Psychotherapie

Bericht der psychosozialen Flüchtlingszentren 2020

(BPtK)

Traumatisierte und psychisch kranke Flüchtlinge warten im Durchschnitt sieben Monate auf eine Psychotherapie. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Versorgungsbericht der Bundesarbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF). In fast jedem dritten psychosozialen Zentrum müssen die Flüchtlinge sogar zwischen neun Monate und eineinhalb Jahre auf eine Psychotherapie warten. Über 7.600 Flüchtlinge, die Unterstützung in Psychosozialen Zentren gesucht haben, konnten überhaupt nicht beraten und betreut werden.

Traumatisierten Geflüchteten wird in Baden-Württemberg zu wenig geholfen

LÄK und LPK legen 3. Versorgungsbericht Traumatisierte Geflüchtete vor

(LPK BW)

Viele Flüchtlinge, die nach Baden-Württemberg kommen, sind psychisch schwer traumatisiert. Die psychotherapeutische Versorgungslage ist hierzulande aber meist unzureichend, vielen kann nicht effektiv geholfen werden. Dies sind zentrale Erkenntnisse des neuen Berichts zur Versorgung traumatisierter Geflüchteter, den die Landesärztekammer und die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg am Tag der Menschenrechte am 10. Dezember vorgestellt haben. Beide Organisationen appellieren an die Landespolitik, die psychotherapeutische Versorgungslage zu verbessern.

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