Fast jedes fünfte Kind und jede fünfte Jugendliche* (17 Prozent) wurden schon im Internet oder in den sozialen Medien gemobbt. 2017 lag der Anteil noch bei 13 Prozent. Damit ist Cyber-Mobbing zu einem zunehmenden und dauerhaften Problem an Schulen und im privaten Umfeld von Kindern und Jugendlichen geworden. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Cyberlive IV – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern“, die das Bündnis gegen Cyber-Mobbing in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) veröffentlicht hat. Die Corona-Pandemie hat das Problem noch verschärft.
Prävention
Soziale Ungleichheit mindern, psychische Gesundheit von Kindern stärken
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass sich durch Krisen soziale Ungleichheiten verschärfen und insbesondere sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche psychisch gefährdet werden können. Deshalb bedarf es einer „nachhaltigen gesamtgesellschaftlichen Strategie“, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken und insbesondere Kinder aus Familien mit geringen sozioökonomischen Ressourcen besser zu schützen.
Gesprächsführung mit extrem Rechten
Die BAG hat uns gebeten, über das Fortbildungsangebot zu informieren. Hier das Schreiben der BAG im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,
Alkohol verursacht mehr als 20.000 Krebsfälle pro Jahr
Durch Alkohol werden schätzungsweise pro Jahr mehr als 20.000 neue Krebserkrankungen und 8.000 Krebstodesfälle verursacht. Besonders häufig sind Darmkrebs bei Männern und Brustkrebs bei Frauen, die jeweils fast 60 Prozent aller alkoholbedingten Krebs-Neuerkrankungen ausmachen. Insgesamt sterben jährlich über 40.000 Menschen vorzeitig an den Folgen ihres Alkohol-Gebrauchs. Das sind zentrale Befunde des Alkoholatlas 2022, der vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg herausgegeben wurde.
Sozial benachteiligte Kinder leiden besonders unter der Corona-Pandemie
Kinder und Jugendliche mit niedrigem Sozialstatus leiden besonders unter der Corona-Pandemie. Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben sich in den vergangenen zwei Jahren besonders verschlechtert. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen DAK-Präventionsradars, für den deutschlandweit 18.000 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 befragt wurden.
Psychische Erkrankungen schädigen das Herz
Psychische Erkrankungen schädigen das Herz. Jede fünfte Beschäftigte* in Deutschland hat ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen aufgrund von Depressionen, Angststörungen oder arbeitsbedingtem Stress. Dies betrifft rund 8,6 Millionen Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt der DAK-Gesundheitsreport 2022, für den Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten ausgewertet und über 7.000 Versicherte vom Forsa-Institut befragt wurden.
Gemeinsam stark! - eine Workshopkonferenz
Aktuelle Studienergebnisse und Erfahrungsberichte aus dem Kinder- und Jugendschutz sowie der Familienhilfe unterstreichen, was bereits vor dem Beginn der Pandemie deutlich war: Gewalt, Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch in Kindheit und Jugend geht alle etwas an.
Sexuellen Missbrauch an Kindern verhindern – Versorgung verbessern
Der Nationale Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen hat am 29. Juni 2021 Maßnahmen vorgelegt, um den Schutz und die Hilfen bei sexualisierter Gewalt und Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern.
Corona-Soforthilfe für Kinder und Jugendliche
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert anlässlich der morgigen Gesundheitsminister-Konferenz, die psychischen Belastungen und Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen infolge der Corona-Pandemie in den Fokus zu rücken. Dabei geht es nicht nur darum, schulische Lerndefizite auszugleichen, sondern insbesondere die psychischen Ressourcen und Widerstandskräfte von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Im Einzelnen fordert die BPtK:
1. Mehr psychotherapeutische Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche
Klimawandel macht schon heute krank: Vor allem Ältere sind betroffen
Der Klimawandel und die damit steigende Hitzebelastung hat schon heute spürbar negative Auswirkungen auf die Gesundheit älterer Menschen, wie aus dem jüngst veröffentlichten Report „Klima und Gesundheit“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervorgeht. Zwischen 2008 und 2018 mussten an heißen Tagen mit mindestens 30 Grad Celsius rund drei Prozent mehr über 65-Jährige ins Krankenhaus eingewiesen werden. Laut Hochrechnungen des WIdO entspricht das bei einer Million Älterer 40 zusätzlichen Klinikeinweisungen pro Hitzetag – zusätzlich zum normalen Tagesdurchschnitt von 1.350.