Am 16.11.2015 fand ein weiterer Workshop mit einer schulpsychologischen Beratungsstelle statt. Eine ähnliche Auftaktveranstaltung erfolgte im Dezember letzten Jahres in Winnenden.
Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz gab zunächst eine Einführung zur Tätigkeit der niedergelassenen Psychotherapeuten. Er führte aus, dass ein grundsätzliches Problem darin bestehe, dass die Versorgungssituation in Baden-Württemberg hinsichtlich psychotherapeutischer Behandlungsplätze für Kinder und Jugendliche nicht ausreichend sei. Es gebe derzeit landesweit etwa 600 niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und die Wartezeiten auf einen Therapieplatz seien lang, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Psychotherapeutenkammer weise landes- und auch bundesweit immer wieder auf diesen Mangel hin, was aber bislang nicht zu wesentlichen Verbesserungen geführt habe. Hier müssten deutliche gesundheitspolitische Signale gesetzt werden, wozu eine solche Veranstaltung mit Schulpsychologen und Beratungslehrern einen Beitrag leisten könne.