Immer mehr Deutsche arbeiten von zuhause

BKK Gesundheitsreport 2020

(BPtK)

Immer häufiger arbeiten Deutsche von zuhause und schätzen die Vorteile des Home-Office, stellt der aktuelle Gesundheitsreport 2020 der Betriebskrankenkassen (BKK) fest, für den im Juni 2020 rund 3.000 Versicherte befragt wurden. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) gab an, zumindest gelegentlich im Home-Office zu arbeiten. Wesentlicher Vorteil ist, dass sich dadurch lange Arbeitswege vermeiden lassen. Bei einem Drittel der Befragten (35 %) verringerte sich das Pendeln massiv.

Je größer der Zeitaufwand und die Strecken sind, die Beschäftigte täglich von ihrem Wohnort zur Arbeit zurücklegen müssen, umso öfter berichten sie von negativen Auswirkungen des Pendelns auf die körperliche und psychische Gesundheit und das Sozialleben. Zeitgleich zeigt sich: Je mehr Beschäftigte von zuhause mobil arbeiten können, umso häufiger sehen sie einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit. „Familien und Paare schätzen es, dass durch das Arbeiten von zuhause mehr Zeit für das Zusammenleben bleibt“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Doch eines kann mobiles Arbeiten nicht ersetzen: den oft essenziellen Austausch mit Kolleg*innen auf dem Flur, in der Mittagspause oder in der Teeküche.“ Besonders alleinlebende Menschen kann das langfristige Arbeiten im Home-Office psychisch stark mitnehmen. „Vorgesetzte sollten beim Home-Office die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmer*innen berücksichtigen“, fordert BPtK-Präsident Munz. „Individuelle Lösungen helfen, Arbeit gesundheitsförderlich zu gestalten.“

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