Keine Heilberufekammer paritätisch besetzt

Im Gesundheitswesen fehlen Frauen in Führungspositionen

(BPtK)

Keine der Heilberufekammern ist auf Bundesebene paritätisch besetzt. Weniger als 10 Prozent der Vorstandsmitglieder der zehn größten gesetzlichen Krankenversicherungen sind weiblich. Im Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist überhaupt keine Frau zu finden. Das teilt die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen mit (BT-Drucksache 19/17806). Auch sie stellt fest, dass Frauen in Führungspositionen und Selbstverwaltungsgremien im Gesundheitswesen „unterrepräsentiert“ seien. Zukünftig gelten für alle Gremien des GKV-Spitzenverbandes und für den Verwaltungsrat der Medizinischen Dienste gesetzliche Quoten.

Im Vorstand der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) sind zwei Frauen vertreten, darunter auch die Vizepräsidentin. In den BPtK-Ausschüssen hat sich der Frauenanteil seit dem vergangenen Deutschen Psychotherapeutentag erhöht. Im Ausschuss für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und im Ausschuss Psychotherapie in Institutionen sind Frauen bereits in der Mehrheit.