Warnung vor neuer Abo-Falle

Unerlaubte Werbeanrufe an Kammermitglieder

(LPK BW)

Aktuell werden Kammermitglieder mit unerlaubten Werbeanrufen in der Absicht kontaktiert, am Telefon unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen. Deshalb weisen wir alle Mitglieder darauf hin, bei telefonischen Anfragen unbekannter Unternehmen äußerte Vorsicht walten zu lassen. Geben Sie keine personenbezogenen Daten an Unbekannte heraus und bestätigen Sie auch keine personenbezogenen Daten gegenüber Ihnen unbekannten Personen oder Unternehmen!

Die Anrufer geben sich als Mitarbeiter eines Verlages aus. Sie behaupten, dass Ihre Psychotherapiepraxis mit einem bisher kostenlosen Eintrag an vorderster Stelle einer Suchmaschine im Internet gelistet wird, aber dieser Eintrag zwischenzeitlich kostenpflichtig sei. Es wird wahrheitswidrig behauptet, dass eine Einspruchsfrist abgelaufen und somit nun ein Vertrag über einen kostenpflichtigen Eintrag zustande gekommen sei. Außerdem versuchen die Anrufer durch geschicktes Taktieren am Telefon, die Angerufenen dazu zu bringen, personenbezogene Daten zu bestätigen (Name, Anschrift, Fax- und Telefonnummer der Praxis). Anschließend erhalten die Angerufenen eine Rechnung und Zahlungsaufforderung an diese Praxisanschrift.

Lassen Sie sich nicht auf dubiose Anrufe von Ihnen unbekannten Personen über angebliche Interneteintragungen Ihrer Praxis am Telefon ein! Geben Sie keine Daten am Telefon heraus, beantworten Sie keine Nachfrage nach Ihrem Namen oder Ihrer Praxisadresse und legen Sie sofort auf!

Falls Sie dennoch in ein solches Gespräch verwickelt wurden und Sie eine Rechnung dieses angeblichen Verlages erhalten haben, zahlen Sie nicht und lassen Sie sich auch nicht mit Drohungen unter Druck setzen. Ungeachtet der Frage, ob überhaupt ein Vertrag zustande gekommen ist, empfehlen wir, vorsorglich und unverzüglich die Anfechtung wegen arglistiger Täuschung zu erklären. Ggf. sollte anwaltliche Beratung in Anspruch genommen werden. Informieren Sie den Deutschen Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität und die Bundesnetzagentur.