Bundestag verurteilt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine aufs Schärfste

BMG soll vereinbarte Finanzierung der Sprachmittlung sofort umsetzen

(BPtK)

Der Deutsche Bundestag hat „den brutalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine aufs Schärfste“ verurteilt. In einem interfraktionellen Antrag fordern die Abgeordneten der SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP von der Bundesregierung breite Unterstützung für die Ukraine, einschließlich schwerer Waffen. Sie fordern auch, dass traumatisierte Flüchtlinge aus der Ukraine neben medizinischer Versorgung auch psychologische Hilfe erhalten. Um eine psychotherapeutische Behandlung zu ermöglichen, müsse umgehend die Finanzierung der Sprachmittlung gesetzlich geregelt werden.

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert, dass Sprachmittlung Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung wird. Dies hat die Bundesregierung bereits im Koalitionsvertrag vereinbart. Aufgrund der Notlage der ukrainischen Flüchtlinge sollte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) die Verankerung der Sprachmittlung im SGB V sofort umsetzen. Ab dem 1. Juni 2022 sind Flüchtlinge aus der Ukraine über Hartz IV und Sozialhilfe krankenversichert und können Psychotherapie erhalten. Ohne Sprachmittlung können sie diese jedoch nicht nutzen.

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