Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen beenden

Lancet-Kommission stellt Arbeitsergebnisse vor

(BPtK)

Eine Kommission der medizinischen Zeitschrift „Lancet“, eine der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften weltweit, hat ihre Forderungen zur Antistigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen veröffentlicht und am 12. Oktober der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgestellt.

Danach verletzt die Stigmatisierung grundlegende Menschenrechte. Menschen mit psychischen Erkrankungen hätten weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt, schlechtere Bildungschancen und einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem. Organisierte Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen wie sie zum Beispiel in Schul-Projekten stattfinden, aber auch persönliche Gespräche sowie eine nicht-stigmatisierende Darstellung in Film und Theater seien die wirksamsten Anti-Stigma-Maßnahmen.

Die Wissenschaftler*innen untersuchten die Auswirkungen von Stigmatisierung psychisch Erkrankter und prüften den Effekt bisheriger Maßnahmen. Dazu befragten sie Betroffene aus über 40 Ländern und werteten deren Aussagen aus.

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