Transgeschlechtliche Menschen müssen bisher ein aufwändiges bürokratisches Verfahren durchlaufen, wenn sie ihren Vornamen oder ihr Geschlecht z. B. in Personalausweisen ändern wollen. Bislang müssen zwei Sachverständige ihren Wunsch gutachterlich befürworten, damit sie ihre geänderte Geschlechtsidentität auch amtlich dokumentieren können. „Diese Begutachtungspraxis diskriminiert transgeschlechtliche Menschen“, erklärt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Über die geschlechtliche Identität kann niemand besser urteilen als dieser Mensch selbst.
Willkommen bei der
Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg
Schön, dass Sie den Weg auf unsere Webseite gefunden haben. Die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg vertritt als Körperschaft des Öffentlichen Rechts die Interessen der über 7000 in Baden-Württemberg tätigen und/oder hier wohnhaften Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Sie übt neben vielen anderen Aufgaben auch die Berufsaufsicht über die Mitglieder aus. Die Kammer versteht sich als Partner und Dienstleister Ihrer Mitglieder.
Aktuelle Informationen
Fast jedes dritte Kind durch Schulschließungen psychisch belastet
Fast jede dritte Heranwachsende* leidet psychisch unter den Folgen der Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Dies zeigt die bundesweite Befragung zu Homeschooling in Corona-Zeiten der DAK-Gesundheit. 29 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen gaben in der Studie an, dass sie sich während der Schulschließungen schlechter oder sogar deutlich schlechter gefühlt haben als davor. Etwa ein Drittel von ihnen fühlte sich in der Zeit oft oder sogar sehr oft gestresst und ein Viertel berichtete davon, oft oder sogar sehr oft traurig gewesen zu sein.
„Die Gesundheitsversorgung muss mit dem Außergewöhnlichen rechnen“
Herr Munz, warum hat uns die Corona-Pandemie so herausgefordert?
„Wie waren Ihre Erfahrungen mit der Videobehandlung?”
Die Corona-Pandemie hatte auch dies verändert: Weil viele Patient*innen sonst nicht erreichbar waren, boten Psychotherapeut*innen ihnen Videobehandlungen an. Jetzt will die Bundespsychotherapeutenkammer wissen: „Wie waren Ihre Erfahrungen?“. Es geht darum, Nutzen und Grenzen dieser Fernbehandlung besser einschätzen zu können. Die Befragung richtet sich an alle Psychotherapeut*innen unabhängig davon, ob sie diese bereits vor oder während der Corona-Pandemie eingesetzt haben, diese häufig oder gar nicht nutzen und ob sie sie als hilfreich oder problematisch beurteilen.
Mehr Personal für Psychiatrie und Psychosomatik
Politiker*innen des Deutschen Bundestages befassen sich heute noch einmal mit dem unzureichenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-Richtlinie). „Es ist gut, dass der gravierende Personalmangel insbesondere in psychiatrischen Krankenhäusern und Stationen noch einmal öffentlich Thema wird“, betont Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Entgegen der einhelligen Meinung von Expert*innen hat der G-BA die Personalausstattung in den Kliniken nicht bedarfsgerecht angepasst.“
Ein Viertel leidet an Reizbarkeit, Nervosität und Schlafproblemen
Viele Jugendliche leiden unter psychischen Beschwerden. Das zeigt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Demnach berichtet jeweils rund ein Viertel der Teenager davon, sich mindestens einmal in der Woche nervös und gereizt zu fühlen oder nicht einschlafen zu können. Mädchen sind deutlich häufiger betroffen als Jungen. Die Häufigkeit von Nervosität, Gereiztheit und gedrückter Stimmung liegt bei ihnen im Durchschnitt 10 Prozent höher als bei Jungen. 15-jährige Mädchen berichteten am häufigsten von psychischen Beschwerden.
Mehrwertsteuersenkung bei Alkohol ist gesundheitsgefährdend
Die Bundesregierung plant, morgen mit ihrem Corona-Konjunkturpaket auch die Mehrwertsteuer auf alkoholische Getränke wie Bier, Wein und Schnaps von 19 auf 16 Prozent zu senken. Dabei ist Alkohol in Deutschland bereits deutlich günstiger als in anderen Ländern. Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert deshalb seit Langem, den durchschnittlichen Alkoholpreis zu erhöhen. „Alkohol zu verteuern, gehört zu den wirksamsten präventiven Maßnahmen gegen Alkoholkrankheiten“, erklärt Dr. Dietrich Munz, Präsident der BPtK.
Wie entsteht die neue Weiterbildung?
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) startet eine neue Publikationsreihe „BPtK-Weiterbildung“. In der ersten Veröffentlichung informiert sie über das Kooperationsprojekt „Reform der Musterweiterbildungsordnung“. Ziel des Projekts ist die Verabschiedung der Musterweiterbildungsordnung und der Weiterbildungsordnungen der Landeskammern im Jahr 2021. Bereits ab Herbst 2022 könnten die ersten Absolvent*innen des neuen Approbationsstudium mit einer Weiterbildung beginnen. Um die Diskussion für die Profession zu dokumentieren, fasst die BPtK den Stand der Beratungen im Mai 2020 zusammen.
Kinderärzt*innen erkennen häufiger psychische Erkrankungen
Psychische Erkrankungen spielen in der kinderärztlichen Praxis eine zunehmend größere Rolle. Die Zahl der Heranwachsenden, bei denen Kinder- und Jugendärzt*innen eine psychische Erkrankung diagnostizieren, stieg zwischen 2010 und 2017 deutlich an. Anpassungsstörungen nahmen um 39 Prozent zu, Entwicklungsstörungen um 37 Prozent und Störungen des Sozialverhaltens um 22 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) in einer Studie, die es gemeinsam mit dem Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte veröffentlicht hat.
Corona-bedingte Sonderregelung zur Fortbildungsverpflichtung der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten nach § 95d SGB V
Bitte beachten Sie zwei zeitlich befristete Regelungen, welche die Nachweispflicht gegenüber der KVBW betreffen:
1) die Nachweisfrist wird um 3 Monate verlängert,
2) bis zum 30.06.2020 genügen zur Erfüllung der Fortbildungspflicht 200 statt 250 Fortbildungspunkte (eine entsprechende Bescheinigung der LPK muss der KVBW aber bis Ende Juni vorliegen).