Durch Corona: Mehr Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie notwendig

Trendreport des KV-Zentralinstituts zum ersten Halbjahr 2021

(BPtK)

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen haben im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr Kinder und Jugendliche behandelt als im ersten Halbjahr 2019. Sie rechneten um acht Prozent mehr Leistungen ab, ermittelte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Im März 2021 lag die Zahl der Patient*innen sogar um fast ein Drittel höher als im vorpandemischen Zeitraum.

„Kita- und Schulschließungen sowie Kontaktbeschränkungen haben deutliche psychische Spuren hinterlassen“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. Die Politik muss Kindern und Jugendlichen sowie ihre Familien deutlich mehr Angebote machen, um sie psychisch zu stärken.“ Darüber hinaus sollte der neue Bundestag eine Enquête-Kommission Kindergesundheit einsetzen, die aufzeigt, wie ein gesundes Aufwachsen in Deutschland gefördert werden kann.

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