Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) begrüßt das geplante Verbot von geschlechtsanpassenden Operationen an intersexuellen Neugeborenen und Kindern, die nicht medizinisch notwendig sind. In Deutschland leben schätzungsweise 120.000 Menschen, die weder mit eindeutig männlichen oder weiblichen Geschlechtsmerkmalen geboren wurden. Sie tragen nicht den geschlechtsspezifischen Chromosomensatz, das Mengenverhältnis ihrer Hormone ist anders oder sie besitzen männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane. Bisher werden viele Intersexuelle im frühen Kindesalter operiert.
Willkommen bei der
Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg
Schön, dass Sie den Weg auf unsere Webseite gefunden haben. Die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg vertritt als Körperschaft des Öffentlichen Rechts die Interessen der über 7000 in Baden-Württemberg tätigen und/oder hier wohnhaften Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Sie übt neben vielen anderen Aufgaben auch die Berufsaufsicht über die Mitglieder aus. Die Kammer versteht sich als Partner und Dienstleister Ihrer Mitglieder.
Aktuelle Informationen
Psychisch gefährdende Internetnutzung im Jugendalter nimmt erheblich zu
Neun von zehn Jugendlichen in Deutschland besitzen inzwischen ein Smartphone mit Internetzugang. Damit ist auch die Zahl derjenigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestiegen, die das Internet psychisch gefährdend nutzen. Dies zeigt die aktuelle „Drogenaffinitätsstudie“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Besserer Jugendschutz vor Cybermobbing und sexueller Belästigung im Internet
Kinder und Jugendliche sollen nach den Plänen der Bundesregierung besser vor Cybermobbing, sexueller Belästigung, exzessiver Internetnutzung oder Kostenfallen im Internet geschützt werden. Dazu sollen für Eltern, Fachkräfte und Jugendliche einheitliche Alterskennzeichen und -grenzen für Off- und Online-Angebote eingeführt werden. Schutzregelungen sollen auch gegenüber ausländischen Anbieter*innen durchsetzbar sein.
Corona: Telefonische Beratung für Privatversicherte weiterhin möglich
Versicherte der privaten Krankenversicherung können während der zweiten Corona-Welle weiterhin längere telefonische Beratungen erhalten, wenn eine psychotherapeutische Behandlung dringend erforderlich, aber aufgrund der Pandemie in der Praxis oder per Videotelefonat nicht möglich ist. Darauf haben sich Bundespsychotherapeutenkammer, Bundesärztekammer, Verband der Privaten Krankenversicherung und Beihilfe in einer gemeinsamen Abrechnungsempfehlung verständigt.
Corona-Sonderregelungen für gesetzlich und privat Versicherte verlängert
Psychotherapeut*innen können Videobehandlungen während der Coronakrise weiter bis zum 31. März 2021 unbegrenzt anbieten. Auch im ersten Quartal 2021 gelten die für gesetzlich Versicherte die aktuellen Sonderregelungen. Danach können grundsätzlich Einzelsitzungen und in begründeten Fällen auch psychotherapeutische Sprechstunden und probatorische Sitzungen per Videotelefonat durchgeführt werden, und zwar ohne Grenzen bei der Anzahl der Patient*innen und Leistungsmenge. Auch die telefonische Unterstützung für Patient*innen, die bereits in Behandlung sind, ist weiter abrechenbar.
„Wie wollen wir Weihnachten dieses Jahr gestalten?“
Der nächste Lockdown während der Corona-Pandemie beginnt heute. Weihnachten als großes Familienfest zu feiern, ist damit nicht möglich, auch weil insbesondere die Großeltern geschützt werden sollten. Eltern stehen damit vor der nicht einfachen Aufgabe, die Veränderungen ihren Kindern so zu erklären, dass trotzdem ein persönliches und frohes Fest gelingt.
Jede dritte Frau erlebt körperliche und sexuelle Gewalt
Frauen rauchen seltener, trinken weniger Alkohol und essen mehr Obst und Gemüse. Frauen sind in der Regel gesundheitsbewusster als Männer. Erwerbstätige Frauen schätzen ihre Gesundheit oftmals noch etwas besser ein als nicht erwerbstätige. Junge Mütter, Alleinerziehende, arbeitslose Frauen sowie Frauen, die Angehörige pflegen, sind besonderen gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt.
Neue Praxis-Info „Psychiatrische häusliche Krankenpflege“
Künftig dürfen Psychotherapeut*innen psychiatrische häusliche Krankenpflege verordnen. Dies ist ein weiterer Baustein, Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen besser zu versorgen.
Psychiatrische häusliche Krankenpflege unterstützt diese Patient*innen dabei, ihren Tag zu strukturieren und möglichst selbstständig zu leben. Sie kann helfen, akute Krisensituationen zu bewältigen. Patient*innen sollen so in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung bleiben können und stationäre Behandlungen vermieden oder verkürzt werden.
Keine voreilige Einführung digitaler Identitäten
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) lehnt die voreilige Einführung digitaler Identitäten ab, wie sie mit dem Referentenentwurf des Gesetzes zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG) geplant ist. „Der Heilberufsausweis, die elektronische Gesundheitskarte und ein sicherer Router („Konnektor“) sind entscheidende Elemente der Datensicherheit in der Telematik-Infrastruktur. Diesen hohen Datenschutz aufzugeben, ohne dass das neue Sicherheitssystem überhaupt ausreichend beschrieben und getestet ist, ist ein unverantwortlicher Schnellschuss“, stellt BPtK-Präsident Dr.
Treffen des LPK-Vorstands mit Neuapprobierten
Am 27.11.2020 fand ein Video-Treffen des Vorstands der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg mit 62 neuapprobierten Kolleginnen und Kollegen statt.
Dabei stellte Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz zunächst den Aufbau, die Aufgaben und die Struktur der Kammer vor und erläuterte auch die anderen Körperschaften im Gesundheitswesen sowie die Zusammenarbeit der LPK mit diesen.