Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung

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(LPK BW)

Initiiert vom LPK-Vorstand sowie dem Kammer-Arbeitskreis „Psychotherapie für Menschen mit geistiger Behinderung“ fanden im November 2014 erneut vier regionale Veranstaltungen zur psychotherapeutischen Versorgung geistig Behinderter statt. In den von den Mitgliedern/Experten des Arbeitskreises selbst organisierten und mit hohem Engagement gestalteten Veranstaltungen wurde die vom Arbeitskreis erstellte und den Teilnehmern überreichte Broschüre präsentiert und erläutert. Dieses im Sinne eines FAQ auf Fragen und Unsicherheiten eingehende Paper, das unten abgerufen werden kann, soll vor allem hinsichtlich psychotherapeutischer Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung ermutigen, informieren und Orientierung geben.

Die Schwerpunkte der vier Veranstaltungen waren unterschiedlich, in Abhängigkeit von der regionalen Organisation und den dortigen Gegebenheiten. Während in Freiburg wieder zahlreiche KollegInnen erschienen waren und die beiden gut aufgenommenen Vorträge zur Arbeit mit Erwachsenen und Kinder/Jugendlichen engagiert diskutierten, stand in der kleineren Runde in Reutlingen die Erläuterung der FAQ-Broschüre im Vordergrund, aber vor allem auch die Gründung eines Qualitätszirkels. In allen regionalen Veranstaltungen waren auch Vertreter anderer Berufsgruppen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Behindertenarbeit wie Heimen, kommunalen Behörden, Gesundheitsamt und überregionaler Hilfeeinrichtungen (Pro Familia, Migrationshilfe usw.), Angehörige sowie Ausbildungskandidaten und auch Studenten der Heilpädagogik dabei. Diese brachten, ganz im Sinne der bei dieser psychotherapeutischen Arbeit wichtigen Einbeziehung und erforderlichen Kenntnis der vernetzten Hilfestrukturen vor Ort, wertvolle ergänzende Beiträge in die Diskussion ein und waren dankbar für das Arbeitspapier.

Wie bei den ersten regionalen Veranstaltungen wurden Teilnehmer, die sich damit einverstanden erklärten, in eine Adressliste für Anfragen an die LPK bzgl. eines Psychotherapieplatzes für geistig Behinderte aufgenommen. Die Liste umfasst derzeit ca. 60 Psychotherapeuten und wir würden uns freuen, wenn diese durch weitere Nennungen/Einverständniserklärungen laufend erweitert werden könnte. Weitere Fortbildungen sollen stattfinden, wobei im Herbst eine zentrale Veranstaltung gemeinsam mit der Landesärztekammer geplant ist.

Die Geschäftsstelle und der Vorstand begleiten und koordinieren die durch die Aktivitäten und Veranstaltungen des Arbeitskreises zunehmende Aktivität und die Anfragen zum Thema Psychotherapie bei geistiger Behinderung. Die Koordination übernimmt Vorstandsmitglied Dr. Roland Straub, der auch in den Beirat des Projektes „Barrierefrei Gesund“ der Caritas Stuttgart berufen wurde und die Kammer in der Landeskommission für Hörbehinderung vertreten hat. Zur kontinuierlichen Wahrnehmung der zunehmenden Aufgaben und Anfragen an die Kammer wurde Dr. Straub vom Vorstand zum Ansprechpartner und Vorstandsbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen ernannt.

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