Landeskongress Gesundheit – Ministerpräsident Kretschmann setzt auf gesicherte und umfassende Patientenversorgung

(LPK BW)

„Wir setzen beim Thema Gesundheit in Baden-Württemberg auf eine gesicherte, umfassende Patientenversorgung“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Eröffnung des vierten Landeskongresses Gesundheit Baden-Württemberg. „Dafür brauchen wir eine Kultur der Innovationen, eine noch intensivere Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie Offenheit für neue Partnerschaften und ungewöhnliche Allianzen.“

Beim diesjährigen Kongress unter dem Motto „Gesundheit – von Menschen für Menschen“ in der Messe Stuttgart kamen Verantwortungsträger und Entscheider aus allen relevanten Bereichen der Gesundheitsversorgung zusammen, um über aktuelle und kommende Aufgaben und Problemstellungen im baden-württembergischen Gesundheitswesen zu diskutieren.

Impulsgeber für Diskussion und Austausch waren u.a. die Referate von Dr. Thomas Gebhart MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Gesundheit, über aktuelle Herausforderungen der Gesundheits- und Pflegepolitik und von Sylvia Kern, Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft, zu aktuellen Problemen der Patientenversorgung.

In sechs Foren am Nachmittag, von denen eines von Kammerpräsident Dr. Dietrich Munz und ein weiteres von LPK-Geschäftsführer Christian Dietrich geleitet wurde, tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Thementischen nach dem World-Café-Konzept zu spezifischen gesundheitspolitischen Fragen aus (Übersicht) aus. Dr. Munz moderierte das Thema „‘Mens sana in corpore sano?‘ Wie verträgt sich die Zunahme psychischer Erkrankungen mit dem hohen somatischen Versorgungsniveau?“ Er stellte fest, dass psychische Erkrankungen nicht zugenommen haben, sondern weniger stigmatisiert und v. a. von Hausärzten häufiger diagnostiziert würden. Dabei bestehe „die Gefahr, dass bei zunehmend technisierter Fachmedizin auf psychische Belastungen körperlich kranker Menschen zu wenig eingegangen“ werde, so Dr. Munz   Weiterhin ging es u.a. darum, wie sich strukturelle Probleme bei der Patientenversorgung überwinden lassen oder ob das tradierte ärztliche Handeln noch den Bedürfnissen der Patienten entspricht.

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