Am 5. und 6. Mai 2023 fand der 42. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) in Frankfurt am Main statt. Mit Spannung wurde die Wahl des neuen Vorstands der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) erwartet, denn Dr. Dietrich Munz hatte im Vorfeld angekündigt, nach 8-jähriger Präsidentschaft nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren. Als neue Präsidentin wurde Dr. Andrea Benecke gewählt. Der 42. DPT fiel zeitlich zusammen mit dem Start der Zeichnungsfrist für die beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition zur finanziellen Förderung der Weiterbildung.
Versorgung
Psychologische Hotline zu Covid-19 Baden-Württemberg
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
die Covid-19 Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen, Sorgen, Ängste und psychischen Belastungen großer Teile der Bevölkerung erfordert rasches und beherztes Handeln unserer Profession – über Berufsgruppen, Fachverbände, Kammern und staatliche Institutionen hinweg.
Psychische Gesundheit von Kindern umfassend in den Blick nehmen
In ihrer Stellungnahme zum Entwurf für einen Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ (NAP) des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) begrüßt die BPtK das darin formulierte Ziel, auch die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von Anfang an zu erhalten, zu fördern und psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die BPtK sieht jedoch deutlichen Ergänzungsbedarf. Dies betrifft insbesondere die Schaffung ausreichender Versorgungsangebote u.a. durch eine Reform der Bedarfsplanung.
Psychische Gesundheit in der EU gemeinsam stärken
Anlässlich der derzeitigen Europäischen Woche der psychischen Gesundheit (EU Mental Health Week), die unter dem Motto „Mentally healthy communities. Thriving together.“ steht, erneuert die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) ihre Forderung, die psychische Gesundheit in Deutschland und Europa zu fördern.
Neue Arbeitshilfe zur Zusammenarbeit von Gesundheitswesen, Schulen und Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg
Die Corona-Pandemie und die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben die gesamte Gesellschaft, vor allem aber auch Kinder und Jugendliche vor umfassende psychosoziale Herausforderungen gestellt.
Studie: Behandlung vulnerabler Personengruppen
In Ihrem Berufsalltag als Psychotherapeut*Innen oder PiAs begegnen Sie unterschiedlichen Herausforderungen, welche die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen erschweren können. Wir möchten im Rahmen einer kurzen Onlinebefragung Ihren Behandlungsalltag untersuchen, um Barrieren in der Behandlung vulnerabler Personengruppen besser zu verstehen. Welche konkreten Schritte können Sie bereits in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen umsetzen? Wann finden Sie im Verlauf der Behandlung Zeit dafür?
Behandlung von traumatisierten Erdbeben-Opfern aus der Türkei
Wir gehen davon aus, dass in nächster Zeit Angehörige von hier lebenden türkischstämmigen Mitbürgern aus den türkischen Erdbebenregionen auch nach Baden-Württemberg kommen und eine Zeitlang hier leben werden. Viele dieser Opfer sind stark traumatisiert, einige benötigen auch psychotherapeutische Hilfe, weswegen wir um Ihre Unterstützung bitten.
Primärversorgungszentren auch für psychische Erkrankungen
„Wenn Primärversorgungszentren (PVZ) Versorgung insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Räumen verbessern sollen, dann müssen sie auch gezielte Versorgungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen enthalten.“ Davon ist die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) überzeugt. Deshalb haben die Psychotherapeut*innen ein eigenes Eckpunktepapier vorgelegt.
GB-A-Richtlinie Komplexversorgung psychisch schwer kranker Menschen (KSV-Psych-Richtlinie) als Chance
In den Räumlichkeiten der Landesärztekammer Baden-Württemberg fand am 8. März 2023 eine online-Informationsveranstaltung statt zur "Richtlinie über die berufsgruppenübergreifende, koordinierte und strukturierte Versorgung insbesondere für schwer psychisch kranke Versicherte mit komplexem psychiatrischen oder psychotherapeutischen Behandlungsbedarf (KSV-Psych-RL)".
Psychotherapeut*innen als Zuweiser für das vom BMAS geförderte rehapro-Projekt "Psychosomatik Direkt" gesucht
Zwischen der Erstmanifestation einer psychischen Erkrankung und der Inanspruchnahme einer medizinischen Rehabilitationsmaßnahme liegt oftmals ein Zeitraum von mehreren Jahren. Es stellt sich die Frage, wie es gelingen kann, Menschen mit psychischen Erkrankungen schneller in eine Rehabilitationsmaßnahme aufzunehmen, nach Möglichkeit, bevor eine Chronifizierung einsetzt. Im Rahmen des Modellprojektes soll ein niedrigschwelliger Zugang für die Betroffenen und ihre Behandler (Hausärzte und psychologische Psychotherapeuten) analog zu einer Krankenhauseinweisung geschaffen werden.