Neuerungen in der Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung

Broschüre (FAQs) erweitert und aktualisiert

(LPK BW)

Nach wie vor ist es für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischen Störungen bzw. deren Angehörige besonders schwierig einen ambulanten Therapieplatz zu finden. Immer mehr Anfragen werden aktuell dazu an die Kammer gerichtet, hier weiterzuhelfen. Um die unbefriedigende Versorgungssituation zu verbessern, wurde bereits 2015 ein Arbeitskreis von Expertinnen und Experten einberufen, der sich seitdem regelmäßig trifft, regionale Fortbildungen organisiert, Qualitätszirkel initiiert und aufbaut. Eine Liste von niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen, die Kompetenz und Erfahrung haben in der Arbeit mit Menschen mit intellektuellen Entwicklungsstörungen, wurde aufgebaut. Diese Liste wird von Betroffenen bei der Kammer häufig angefragt und soll fortlaufend aktualisiert und erweitert werden.

In den letzten beiden Jahren sind einige gesetzliche Regelungen in Kraft getreten, die zu Verbesserungen in der Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung geführt haben. Der Arbeitskreis hat nun diese Neuerungen in seiner Broschüre aufgenommen.

Die Broschüre mit FAQs zum Thema "Psychotherapie bei Menschen mit einer intellektuellen Entwicklungsstörung (geistiger Behinderung)" wurde ergänzt durch Hinweise auf Neuerungen bei den abrechenbaren EBM-Ziffern (u.a. Beantragung von Bezugspersonenstunden, mehr Sprechstunden und Probatorik). Zudem gibt es fachliche Informationen zur Autismus-Spektrum-Störung (ASS) und Störung der intellektuellen Entwicklung sowie zur Elternschaft bei Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die neueste Version der Broschüre können Sie unter dem unten genannten Link downloaden.

Liebe Kammermitglieder, wenn Sie sich für diese Arbeit engagieren wollen oder vorhaben sich hier mehr zu engagieren, dürfen Sie sich sehr gerne auf die Liste setzen lassen. Dazu senden Sie uns dann einfach das ausgefüllte Formular (Download und Infos unter: https://www.lpk-bw.de/behinderung). Dies kann Angehörigen bei Anfragen helfen, gezielter einen regionalen Therapieplatz zu finden. Die Anfragen von Betroffenen bzw. deren Angehörigen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen.

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