Im Anschluss informierte Dr. Munz darüber, dass nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien zu erwarten sei, dass viele Betroffene vorübergehend bei in Deutschland lebenden Angehörigen Schutz suchen werden. Eine Organisation in Deutschland sucht aktuell Psychotherapeut*innen, die ehrenamtlich für psychologische Beratungen dieser Betroffenen zur Verfügung stehen. Die Kammer informiert dazu auf ihrer Homepage, auf der sich auch der Link zur Eintragung in eine Behandlerliste findet.
Die im Vorstandsbericht vorgetragenen Punkte wurden in der VV ausgiebig diskutiert. Anschließend wurden Nachtragshaushalte verabschiedet und Änderungen an der Haushalts- und Kassenordnung besprochen und beschlossen.
Breiten Raum nahm die Diskussion zur videogestützten Psychotherapie ein. In der Diskussion wurde auf die Gefahren der Videobehandlung hingewiesen, aber auch auf ihren Nutzen. Weitgehend Konsens bestand, die berufsrechtlichen Regelungen so zu gestalten, dass sie eine insbesondere rein kommerzielle Nutzung verhindert, aber sinnvolle Anwendungen zulässt.
Die Weiterbildungsordnung (WBO) für Psychotherapeuten wurde redaktionell angepasst, und die Bereiche im Abschnitt D um die Psychotherapieverfahren ergänzt. Die WBO für PP und KJP wurde ebenfalls redaktionell bearbeitet.
Weiterhin wurde die Gebührenordnung überarbeitet, auch um die Gebühren im Zusammenhang mit den Antragstellungen bezüglich Anerkennungen von Weiterbildungsstätten und Befugnissen abbilden zu können. Die Versammlung beschloss die vorgeschlagenen Änderungen mit großer Mehrheit. Ebenfalls verabschiedet wurden Änderungen der Entschädigungs- und Reisekostenordnung sowie die Geschäftsordnung für die Versammlung der freiwilligen Mitglieder in Ausbildung.