Erhebung zur PiA-Studie 2019 abgeschlossen

Erste Ergebnisse

Abb. 1: Brutto-/Nettoverdienst im Rahmen der Praktischen Tätigkeit I, Klassifikation in €, n=1689 (Teilstichprobe PTI begonnen/abgeschlossen)
(LPK BW)

Für die im Frühsommer im Rahmen einer Online-Befragung durchgeführte Studie zur aktuellen Situation der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) liegen erste Ergebnisse vor. Insgesamt haben sich über 2.500 PiAs im Erhebungszeitraum vom 15.5.-30.6.2019 beteiligt. Die Studie wurde gemeinsam mit der Medical School Hamburg (MSH) mit Unterstützung der beiden Masterstudierenden Katharina Niedermeier und Lilian Hartmann unter Leitung von Dr. Rüdiger Nübling konzipiert und durchgeführt. Sie lehnt sich inhaltlich an frühere Studien, u.a. an das 2009 publizierte Forschungsgutachten zur Psychotherapieausbildung (Strauß et al.) an. Bei der Entwicklung des aktuellen Fragebogens waren eine Reihe von Experten aus Gesundheitspolitik und Verbänden (u.a. MdB Maria Klein-Schmeink oder bvvp-Vorstandsmitglied Ariadne Sartorius) sowie auch mehrere PiA-Bündnisse einbezogen. Erfasst wurden insbesondere die Kosten der Ausbildung sowie die finanziellen und arbeitsbezogenen Rahmenbedingungen in den Abschnitten Praktische Tätigkeit I/II sowie Praktische Ausbildung.

Abb. 2: Aufgaben, die von PiAs im Rahmen der PTI übernommen wurden/werden mussten, Zustimmung („häufig“ und „immer“) in %, Rangfolge; n = 1611

Die ersten Ergebnisse bestätigen frühere Studien: PiAs erhalten im PTI durchschnittlich ca. 950€ brutto, etwa 2/3 weniger als 1000€ brutto (Abb. 1). Im PTII liegen die Durchschnittswerte etwas höher (ca. 100€). Demgegenüber arbeiten PiAs in PTI/II fast wie Vollzeitkräfte (vgl. Abb. 2) und versorgen im Schnitt 8 Patienten in Einzeltherapie. Weitere und ausführlichere Infos im Bericht zur Studie, der voraussichtlich im Herbst erscheinen wird.

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