Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Online-Fachtage zu berufsrechtlichen Fragen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie mit insgesamt über 260 Teilnehmern geht die beliebte Fortbildungsveranstaltung in die dritte Runde. Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen steht in einem besonderen rechtlichen Spannungsfeld zwischen der Beziehung von Therapeut und Kind/Jugendlichem und der Beziehung von Therapeut und Eltern. Daraus können Konflikte im Arbeitsbündnis entstehen mit vielfältigen Fragestellungen, die wir mit Ihnen im Rahmen von drei Themenfeldern diskutieren möchten:
Willkommen bei der
Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg
Schön, dass Sie den Weg auf unsere Webseite gefunden haben. Die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg vertritt als Körperschaft des Öffentlichen Rechts die Interessen der über 7000 in Baden-Württemberg tätigen und/oder hier wohnhaften Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Sie übt neben vielen anderen Aufgaben auch die Berufsaufsicht über die Mitglieder aus. Die Kammer versteht sich als Partner und Dienstleister Ihrer Mitglieder.
Aktuelle Informationen
KSVPsych-Richtlinie als Chance (?)
Zusammen mit der Landesärztekammer (LÄK) und der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) laden wir, die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg, Sie herzlich ein zur Online-Informationsveranstaltung KSVPsych-Richtlinie als Chance (?). Sie führt ein in die "Richtlinie über die berufsgruppenübergreifende, koordinierte und strukturierte Versorgung insbesondere für schwer psychisch kranke Versicherte mit komplexem psychiatrischem oder psychotherapeutischem Behandlungsbedarf (KSVPsych-RL)"
Soziales Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen in der Psychotherapie
Inwieweit sind soziales Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen in der Psychotherapie ein Thema? Beim Fachtag Gender & Psychotherapie der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) diskutierten Expert*innen und Psychotherapeutenschaft über eine geschlechtergerechte psychotherapeutische Versorgung. Dr. Dietrich Munz, BPtK-Präsident, unterstrich, dass die BPtK die fachliche Auseinandersetzung der Profession mit dem Thema Gender und Psychotherapie noch weiter intensivieren wolle.
Koalitionsvertrag jetzt umsetzen und Wartezeiten reduzieren!
Dass Menschen mit psychischen Erkrankungen hierzulande lange auf eine ambulante Psychotherapie warten müssen, ist ein schon seit Jahren bekanntes Versorgungsproblem. Deshalb zielt der Koalitionsvertrag hier auf Verbesserungen ab. Um die Engpässe in der Versorgung zu überwinden, setzt die Bundesregierung wohl dennoch auf Instrumente der Einzelfallentscheidung. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Unionsfraktion zur „Zukunft der psychotherapeutischen Versorgung“ (BT-Drs. 20/5106) hervor.
Fehlende Therapieplätze für Betroffene sexualisierter Gewalt in kirchlichen Einrichtungen
Am 25.7. dieses Jahres fand ein Treffen zwischen dem Kammervorstand und Frau Kress vom Büro für Chancengleichheit der Landeskirche sowie Frau Memmel vom Diakonischen Werk Württemberg statt, in dem es um fehlende Therapieplätze für die von sexualisierter Gewalt Betroffenen in Einrichtungen der evangelischen Kirche und Diakonie ging.
Diotima-Ehrenpreis 2022 verliehen
Am 17. November erhielt Dr. Christina Tophoven den Diotima-Ehrenpreis der deutschen Psychotherapeutenschaft 2022. BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz ehrte die BPtK-Geschäftsführerin für ihr langjähriges Engagement beim Aufbau und der Etablierung der Bundeskammer als starke Interessenvertretung aller Psychotherapeut*innen. Die Festveranstaltung fand im Silent Green in Berlin statt, zu der sich die Psychotherapeutenschaft, ehemalige Diotima-Ehrenpreisträger*innen sowie Vertreter*innen aus Gesundheitspolitik und Selbstverwaltung zusammenfanden.
Sozialkompetenz des Gesundheitssystems erhöhen
„Dem deutschen Gesundheitssystem fehlt Sozialkompetenz. Für Menschen mit geringen Einkommens- und Bildungsressourcen ist es häufig viel zu komplex und nicht selten undurchschaubar. Das Gesundheitssystem muss verständlicher und Barrieren, die ausgrenzen, müssen abgebaut werden“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fest. „Deshalb sollten Gesundheitskioske erprobt werden, auch für psychisch kranke Menschen.
Möglichkeit eines Psychotherapeutenwechsels zentral für die Qualität
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen setzt seine Desinformations-Kampagne auf Basis einer methodisch ungenügenden Befragung fort. Danach haben rund 37 Prozent der Patient*innen schon einmal die Psychotherapeut*in gewechselt. Dies ist nicht erstaunlich, da rund ein Viertel der Patient*innen, die innerhalb eines Jahres eine Psychotherapie beginnen, sich nach der Sprechstunde noch eine andere Psychotherapeut*in suchen müssen, weil ihre erste Ansprechpartner*in auf Monate keinen freien Behandlungsplätze anbieten kann.
Psychisch Kranke warten 142 Tage auf eine Psychotherapie
Lange Wartezeiten auf den Beginn einer Psychotherapie sind für viele Patient*innen eine tagtägliche Realität. Die durchschnittliche Wartezeit vom Erstgespräch bis zum Therapiebeginn beträgt durchschnittlich 142,4 Tage. Das zeigen die objektiven Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zu allen gesetzlich Krankenversicherten, die im 1. Quartal 2019 ihr Erstgespräch erhalten haben. Vierzig Prozent der Patient*innen, die im 1. Quartal ihr Erstgespräch hatten, konnten ihre Therapie frühestens im 3.
Chance zur Absicherung der stationären Weiterbildung verpasst
Der Deutsche Bundestag hat das Krankenhaus-Pflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) ohne eine finanzielle Förderung der stationären psychotherapeutischen Weiterbildung verabschiedet. Ein Änderungsantrag der Unionsfraktion sah eine Refinanzierung zusätzlicher Personalstellen für Weiterbildungsteilnehmer*innen in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken vor. Dieser wurde jedoch zum Bedauern der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) abgelehnt (Bundestags-Drucksache 20/4708, S.101).