Nachrichten 2019

Personalmangel in der Psychiatrie führt zu mehr Zwangsmaßnahmen

Ver.di veröffentlicht Versorgungsbarometer Psychiatrie 2019

(BPtK)

Zu wenig Personal führt in psychiatrischen Krankenhäusern zu mehr Zwangsmaßnahmen. Das ist ein zentrales Ergebnis des „Versorgungsbarometers Psychiatrie 2019“. Dafür befragte ver.di über 2.000 Beschäftigte aus knapp 170 Krankenhäusern. Drei von vier Beschäftigten hatten in den letzten vier Wochen mindestens eine Zwangsmaßnahme miterlebt, die Hälfte mindestens wöchentlich. 60 Prozent der Befragten glauben, dass „ungefähr die Hälfte“ oder „fast alle“ dieser Zwangsmaßnahmen mit einer besseren Personalausstattung vermeidbar gewesen wären.

Erhebung zur PiA-Studie 2019 abgeschlossen

Erste Ergebnisse

(LPK BW)

Für die im Frühsommer im Rahmen einer Online-Befragung durchgeführte Studie zur aktuellen Situation der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) liegen erste Ergebnisse vor. Insgesamt haben sich über 2.500 PiAs im Erhebungszeitraum vom 15.5.-30.6.2019 beteiligt. Die Studie wurde gemeinsam mit der Medical School Hamburg (MSH) mit Unterstützung der beiden Masterstudierenden Katharina Niedermeier und Lilian Hartmann unter Leitung von Dr. Rüdiger Nübling konzipiert und durchgeführt. Sie lehnt sich inhaltlich an frühere Studien, u.a.

Prüfbericht 2018 und Haushaltsplan 2020

Bekanntmachung über die Auslage des Prüfberichtes 2018 sowie des Haushaltsplanes 2020 der LPK BW zur kammeröffentlichen Einsichtnahme

(LPK BW)

Gemäß §§ 27 Abs. 4, 28 Abs. 3 der Hauptsatzung werden der Prüfbericht über den Jahresabschluss 2018 und der prospektive Haushaltsplan 2020 in der Zeit vom 22.10.-19.11.2019 für alle Kammermitglieder in der Geschäftsstelle, Jägerstrasse 40, 70174 Stuttgart zur kammeröffentlichen Einsichtnahme ausgelegt. Falls Sie diese Dokumente einsehen möchten, bitten wir Sie um vorherige Terminabstimmung per Telefon (0711- 674470-0) oder per E-Mail (info [at] lpk-bw.de).

Neues Disease-Management-Programm für Patienten mit chronischen Depressionen

G-BA schließt Psychotherapeuten als Koordinatoren der Behandlung aus

(BPtK)

Patienten mit chronischen oder wiederkehrenden Depressionen können sich künftig im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogramms (Disease-Management-Programm – DMP) behandeln lassen. Die inhaltlichen Anforderungen für das neue DMP hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in seiner Sitzung am 15. August 2019 beschlossen und hat damit einen gesetzlichen Auftrag aus dem Jahr 2015 umgesetzt. Das DMP richtet sich an Patienten mit chronischer Depression oder wiederholt auftretenden depressiven Episoden mit mittlerer bis schwerer Ausprägung.

Online-Befragung von ver.di zur Versorgungsqualität in der Psychiatrie

Welche Versorgung ist mit der aktuellen Personalausstattung möglich?

(BPtK)

Im Herbst soll der Gemeinsame Bundesausschuss Mindeststandards für die Personalausstattung in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken beschließen, die eine leitliniengerechte Versorgung ermöglichen. Es wird befürchtet, dass die Vorgaben noch unter denen der Psychiatrie-Personalverordnung bleiben und die pflegerischen und psychotherapeutischen Versorgungsmängel in der Psychiatrie weiter bestehen bleiben.

Online-Befragung zu Suizidalität

BPtK empfiehlt, das Präventionsprojekt zu unterstützen

(BPtK)

Jedes Jahr versterben in Deutschland 10.000 Menschen durch Suizid. Das Projekt „Suizidprävention Deutschland“ will Defizite beschreiben und Empfehlungen entwickeln. Es ist eine Initiative des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland und der Deutschen Akademie für Suizidprävention und wird vom Bundesgesundheitsministerium gefördert (https://www.akademie-suizidpraevention.de).

Bundesregierung: Kein Handlungsbedarf bei Versorgung psychisch kranker Flüchtlinge

Antwort der Bundesregierung auf Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke

(BPtK)

Die Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf für eine bessere Betreuung und Versorgung von psychisch kranken Flüchtlingen. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke konnte sie keine Probleme in der Versorgung von traumatisierten und depressiv erkrankten Flüchtlingen erkennen (Bundestags-Drucksache 19/11666). Die Bundesregierung verwies grundsätzlich darauf, dass die medizinische Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen in Zuständigkeit der Länder erfolgt.

Sommerfest der Heilberufekammern

(LPK BW)

Anfang Juli fand bei schönstem Wetter im Garten der KV Baden-Württemberg wieder das jährliche Sommerfest der Heilberufekammern (HBKn) statt. Fast 300 Gäste aus Gesundheitspolitik und Gesundheitsversorgung waren der Einladung gefolgt. Die Veranstaltung stellt für alle Beteiligten ein wichtiges Forum zur Vernetzung des Gesundheitswesens im Land dar. Für die Gastgeber Landepsychotherapeutenkammer (LPK), Landesärztekammer (LÄK), Landeszahnärztekammer (LZK) und Kassenärztliche/-zahnärztliche (KV/ KZV) Vereinigung Baden-Württemberg sprach KV-Vorstand Dr. Norbert Metke.

Psychologisch-psychotherapeutische Honorarkräfte für den Justizvollzug Baden-Württemberg gesucht

Die LPK BW unterstützt die Suche des Ministeriums der Justiz und für Europa

(LPK BW)

Die Abteilung Justizvollzug des Ministeriums der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg sucht landesweit – insbesondere für die Justizvollzugseinrichtungen im badischen Landesteil – geeignete approbierte psychologisch-psychotherapeutische Honorarkräfte für die intramurale Behandlung Inhaftierter. Eine Kassenzulassung ist nicht erforderlich. Nähere Auskünfte erteilt Herr Müller-Prütz; E-Mail: thomas.mueller-pruetz [at] jum.bwl.de; Tel.-Nr.: 0711/279-2395.