KJP

Neue Bundesregierung: Bessere Versorgung psychisch kranker Menschen

BPtK zum gesundheitspolitischen Programm der Ampelkoalition

(BPtK)

Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP greift die Probleme in der Versorgung psychisch kranker Menschen auf. „Die neue Bundesregierung will die Versorgung psychisch kranker Menschen verbessern“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Sie hat erkannt, dass zu einer leitliniengerechten Versorgung Psychotherapie gehört.“

Mehr Schutz und Unterstützung für Kinder in Strafprozessen

Nationaler Rat veröffentlicht Handlungsempfehlungen für Polizei und Justiz

(BPtK)

Kinder und Jugendliche, die sexuell missbraucht wurden, sollen in polizeilichen Vernehmungen und bei Gerichtsverfahren so behandelt werden, wie es angesichts ihres Alters und ihrer psychischen Verletzungen notwendig ist. Mehr Schutz und Unterstützung sollen sicherstellen, dass das Wohl des Kindes im Mittelpunkt von Strafprozessen steht. Dafür hat der Nationale Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen Handlungsempfehlungen für Polizist*innen, Staatsanwält*innen und Richter*innen erarbeitet.

Task Force psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen

(LPK BW)

Wegen v.a. Corona-bedingter gestiegener Nachfrage nach stationären und ambulanten Behandlungsplätzen initiierte das Sozialministerium BW eine „Task Force“ zur kurzfristigen Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Dazu können Anträge auf Ermächtigung und Anträge auf Ausweitung der Kapazitäten beim Jobsharing bei den Zulassungsausschüssen gestellt werden. Mitglieder der Task Force sind u.a.

Essstörungen in der psychotherapeutischen Praxis

Neue BPtK-Leitlinien-Info „Essstörungen”

(BPtK)

Die BPtK hat eine Leitlinien-Info über die S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Essstörungen“ veröffentlicht. Die Broschüre richtet sich an alle Berufsgruppen, die Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche mit Essstörungen behandeln und soll dabei helfen, die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Empfehlungen bei den verschiedenen Formen von Essstörungen zu überblicken. Dafür wurden Informationen aus der Leitlinie praxisorientiert aufbereitet.

Künftig schnellere finanzielle Unterstützung für Opfer sexueller Gewalt

Vereinfachtes und beschleunigtes Antragsverfahren des „Fonds sexueller Missbrauch“

(BPtK)

Menschen, die im Kindes- und Jugendalter Opfer sexueller Gewalt wurden, können künftig schneller mit finanzieller Unterstützung rechnen. Bisher war es bei Anträgen auf die Finanzierung von Psychotherapien, Beratungen und anderen therapeutischen Hilfen mitunter zu extrem langen Wartezeiten gekommen. Dies hatte zu Unterbrechungen oder sogar zum Abbruch von ambulanten Psychotherapien geführt. In Zukunft soll über Anträge innerhalb von maximal drei Monaten entschieden werden, teilte die neu aufgestellte Geschäftsstelle des „Fonds sexueller Missbrauch“ mit.

Durch Corona: Digitaler Zeitvertreib bei Kindern und Jugendlichen stark gestiegen

DAK-Studie zu Computerspielen und sozialen Medien im Sommer 2021

(BPtK)

Während der Corona-Pandemie hat die Dauer, die Kinder und Jugendliche mit Computerspielen oder in sozialen Netzwerken wie Twitter, TikTok oder Instagram verbringen, stark zugenommen. Dies stellt eine Studie der DAK-Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf fest. Im Sommer 2021 verbrachten Kinder und Jugendliche an Schultagen durchschnittlich fast zwei Stunden (109 Minuten) mit digitalen Spielen. Das waren 31 Prozent mehr als im September 2019.

Durch Corona: Mehr Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie notwendig

Trendreport des KV-Zentralinstituts zum ersten Halbjahr 2021

(BPtK)

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen haben im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr Kinder und Jugendliche behandelt als im ersten Halbjahr 2019. Sie rechneten um acht Prozent mehr Leistungen ab, ermittelte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi). Im März 2021 lag die Zahl der Patient*innen sogar um fast ein Drittel höher als im vorpandemischen Zeitraum.

Kinder- und Jugendgesundheit in Pandemiezeiten stärken

Gemeinsame Empfehlungen von BMG und BMSFSJ

(BPtK)

Die sozialen Einschränkungen der Corona-Pandemie haben junge Menschen besonders stark getroffen. Vor allem diejenigen, die bereits ohnehin unter schwierigen Bedingungen aufwachsen, haben unter den Kita- und Schulschließung sowie Kontaktbeschränkungen besonders gelitten. Um Kinder und Jugendliche zukünftig besser vor negativen Pandemiefolgen zu schützen, hat eine Arbeitsgruppe von Bundesgesundheitsministerium (BMG) und Bundesfamilienministerium (BMSFSJ) gemeinsame Empfehlungen vorgelegt.

60 Prozent mehr Kinder und Jugendliche wegen Übergewicht stationär behandelt

DAK-Kinder- und Jugendreport 2021 zu Corona-Folgen

(BPtK)

Im Jahr 2020 wurden rund 60 Prozent mehr Kinder und Jugendliche wegen starkem Übergewicht (Adipositas) in Krankenhäusern behandelt als im Vorjahr. Auch die stationären Behandlungen von stark untergewichtigen jungen Menschen nahmen um 35 Prozent zu. Ebenso erhöhte sich die Anzahl der Behandlungen von Essattacken mit anschließendem Erbrechen (Bulimie) und Magersucht um zehn Prozent. Waren diese Zahlen während des ersten Lockdowns (Frühjahr 2020) meist noch rückläufig, stiegen sie während des zweiten Lockdowns (November bis Dezember 2020) im Vergleich zum Vorjahr rapide an.

Info-Portal zu Depression für Kinder und Jugendliche

Webseite www.ich-bin-alles.de

(BPtK)

Bereits vor der Corona-Pandemie litt jede zehnte Minderjährige* unter depressiven Beschwerden. Die Pandemie hat das noch verstärkt: Der Anteil an Kindern und Jugendlichen mit depressiven Symptomen liegt mittlerweile bei 15 Prozent. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums München hat deshalb in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung die Website www.ich-bin-alles.de entwickelt.

KJP abonnieren